Die Kläranlagen in Pfaffenhofen und Dorfen stehen vor massiven Umstrukturierungen, die sowohl zeitlich als auch finanziell erhebliche Dimensionen annehmen. In Pfaffenhofen wurde jüngst das neue Nachklär-Becken Nummer 3 in Betrieb genommen. Dieses Projekt ist Teil eines umfassenden Sanierungsplans, der die Kläranlage auf einen Stand bringen soll, der für die Zukunft gewappnet ist. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 23,5 Millionen Euro, wobei der Bau des Nachklär-Beckens allein 4,16 Millionen Euro kostet. Derzeit kann die Kläranlage für 54.000 Einwohnerabgleichwerten (EW) Abwasser aufbereiten, aber nur rund 24.000 Einwohner sind momentan angeschlossen, wie pfaffenhofen-today.de berichtete.
Parallel dazu kämpft die Kläranlage in Dorfen mit enormen Kostensteigerungen, die sich um 80 Prozent auf nunmehr 13,37 Millionen Euro erhöht haben. Diese signifikante Erhöhung von fast 4,2 Millionen Euro ist auf erweiterte Planungen und komplizierte Untergrundverhältnisse zurückzuführen, die während der anfänglichen Planung nicht bekannt waren. Die Kläranlage wird jetzt auf eine Kapazität von 25.000 EW ausgelegt, um die steigenden Anforderungen einer wachsenden Stadt zu erfüllen, teilte merkur.de mit.
In beiden Fällen erfordert die Notwendigkeit zur Expansion und Modernisierung ein Umdenken hinsichtlich der Finanzierung. Die Stadtverwaltung von Dorfen plant, Gebührenanpassungen vorzunehmen, während die Politiker in Pfaffenhofen sich intensiv mit den fachlichen Anforderungen und den finanziellen Rahmenbedingungen auseinander setzen. Angesichts dieser Herausforderungen wird die Effizienz der Abwasserbehandlung in beiden Gemeinden in den kommenden Jahren auf eine harte Probe gestellt.
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