Russlands Generalstabschef kündigt brisante Herbstoffensive an!

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Russlands Generalstabschef kündigt für Herbst 2025 eine Offensive in der Ukraine an, während die EU weitere Sanktionen beschließt.

Russlands Generalstabschef kündigt für Herbst 2025 eine Offensive in der Ukraine an, während die EU weitere Sanktionen beschließt.
Russlands Generalstabschef kündigt für Herbst 2025 eine Offensive in der Ukraine an, während die EU weitere Sanktionen beschließt.

Russlands Generalstabschef kündigt brisante Herbstoffensive an!

Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow hat eine neue Herbstoffensive in der Ukraine angekündigt. Trotz internationaler Forderungen nach Verhandlungen setzt Russland seinen Angriffskrieg mit veränderten Zielen fort. Die ukrainischen Streitkräfte können in den umkämpften Regionen Donezk und Dnipropetrowsk Erfolge verzeichnen, indem sie russische Truppen zurückdrängen und diese in bestimmten Abschnitten sogar einkesseln. Gerassimow berichtet von ununterbrochenen Angriffen entlang der Frontlinie und legt dennoch strategische Aufgaben für die kommende Herbstperiode fest. Er gibt an, dass 99,7 Prozent des ukrainischen Gebiets Luhansk, 79 Prozent des Gebiets Donezk, 76 Prozent des Gebiets Cherson und 74 Prozent des Gebiets Saporischschja unter russischer Kontrolle stehen. Diese Zahlen sind jedoch von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Die russischen Führung fordert den vollständigen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte aus Donezk für einen Waffenstillstand, jedoch lehnt Präsident Wolodymyr Selenskyj dies ab. Selenskyj hält die Städte Slowjansk und Kramatorsk für wichtige Verteidigungsbastionen, während Russland droht, diese zu erobern. Der russische Delegierte Kirill Dmitrijew hat den Europäern vorgeworfen, den Konflikt durch unerfüllbare Anforderungen weiter zu verlängern. Gleichzeitig kritisiert Russland die EU für die geplante Entsendung von Truppen zur Sicherung eines potenziellen Friedens und spricht sich gegen Vertreter aus NATO-Staaten aus. Europäische Länder wiederum werfen Russland eine Taktik vor, die einzig darauf abzielt, Zeit für neue militärische Angriffe zu gewinnen.

Internationale Reaktionen und Sanktionen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich ebenfalls zur Situation geäußert und betont, dass Russland den Krieg nur aufgeben werde, wenn es wirtschaftlich und militärisch nicht mehr in der Lage ist, ihn zu führen. Er hebt die aggressivere Vorgehensweise Russlands gegen die ukrainische Zivilbevölkerung hervor und fordert verstärkte Sanktionen gegen das Land, das im Jahr 2022 die Ukraine überfallen hat. Merz lobt die Einheit der Europäer hinsichtlich des Konflikts und sieht Deutschland in einer Führungsposition, um Geschlossenheit in Fragen des Krieges und Friedens zu erreichen.

Gleichzeitig hat die EU mehrere Maßnahmenpakete an Sanktionen beschlossen, die unter anderem Import- und Exportverbote sowie den Ausschluss russischer Banken aus dem Swift-System umfassen. Das jüngste, 16. Maßnahmenpaket soll den Druck auf Präsident Wladimir Putin erhöhen. Trotz des Embargos verkauft Russland weiterhin Öl, Kohle und Gas, hauptsächlich an China und Indien. Berichten zufolge hat Russland im vergangenen Jahr so viel Flüssigerdgas nach Europa geliefert wie nie zuvor und erzielte dadurch Einnahmen in Höhe von acht Milliarden Euro. Diese zusätzlichen Mittel fließen nicht mehr in den Nationalen Wohlfahrtsfonds, sondern werden sofort für militärische Aufrüstungen verwendet.

Wirtschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen

Die wirtschaftliche Lage in Russland ist durch verschiedene Faktoren geprägt. Obwohl die russische Wirtschaft aktuell um drei Prozent wächst, spiegelt sich dies nicht im Wohlstand der Bevölkerung wider. Ausgaben in Bereichen wie Soziales, Bildung und Gesundheit sinken aufgrund des wachsenden Militärhaushalts. Prognosen zeigen ein bescheidenes Wirtschaftswachstum von 1,35 Prozent für dieses Jahr, mit stagnierenden Werten bis 2029. Zudem haben Unternehmen Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu finden, was teilweise auf die kriegsbedingten Veränderungen zurückzuführen ist.

Die steigenden Preise und eine Inflation von 9,9 Prozent im Januar 2025 führen zu einer angespannten wirtschaftlichen Situation. Finanzsanktionen beeinträchtigen Russlands Möglichkeit, Geld am internationalen Markt zu leihen, und verschärfen die Krisenlage. In diesem Kontext spielt China eine zentrale Rolle, da es als Hauptumschlagplatz für westliche Halbleiter und Hochtechnologie genannt wird. Unterdessen bleibt die Aussicht auf eine Rückkehr zu früheren Beziehungen zwischen Russland und Europa als unwahrscheinlich.