Frau verliert Vermögen durch Krypto-Betrug: So tappen auch Sie nicht in die Falle!
Eine Frau verlor durch Krypto-Betrug hohe Summen. Polizei untersucht den Fall, während alarmierende Betrugsmaschen zunehmen.

Frau verliert Vermögen durch Krypto-Betrug: So tappen auch Sie nicht in die Falle!
Eine Frau aus Kärnten ist Opfer eines raffinierten Krypto-Betrugs geworden. Anfang Juli 2025 meldete sie sich auf einer vermeintlichen Trading-Website an, die durch bekannte Persönlichkeiten beworben wurde. Kurz nach der Anmeldung hatte sie Kontakt zu einem Mann, der sich als Broker ausgab und sie überzeugte, einen niedrigen fünfstelligen Betrag auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Unter dem Vorwand der hohen Gewinnversprechen wurde sie weiter unter Druck gesetzt. Die Kontaktaufnahme erfolgte über E-Mail und WhatsApp, was eine gängige Methode bei solchen Betrügereien ist und oft unaufgefordert stattfindet, wie Klick Kärnten berichtet.
Nachdem die Frau eine Software installiert hatte, die dem angeblichen Anlage-Manager Fernzugriff auf ihren PC erlaubte, wurde es besonders kritisch. Der Täter nutzte diesen Zugriff, um Bitcoins im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags aus ihrem Wallet zu übertragen. Der Schaden ereignete sich zwischen dem 8. Juli und dem 25. August 2025. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Falls aufzuklären.
Typische Merkmale von Krypto-Betrug
Betrügerische Trading-Plattformen sind meist auf hohe Renditen spezialisiert, insbesondere im Bereich Kryptoanlagen, Devisengeschäften und Differenzkontrakten (CFD). Sie präsentieren sich als Experten und bieten vermeintlich profitable Handelsstrategien an, während die Opfer in der Annahme investieren, gut beraten worden zu sein. Oft erhalten sie während des Prozesses sogar gefälschte Gewinnanzeigen auf ihren Konten, die durch simulierte Kurssteigerungen erzeugt werden, wie ZDF heute erklärt. Diese Technik führt dazu, dass Anleger schrittweise in die Betrugsmasche hineingezogen werden.
Der Online-Betrug betrifft nicht nur Kryptoanlagen, sondern auch andere Bereiche wie Handel mit Aktien oder Rohstoffen. Einfallsreiche Betrüger nutzen oft Callcenter, um ihre potentiellen Opfer zu kontaktieren, und setzen psychologisch geschulte Techniken ein, um Vertrauen aufzubauen. Bei der Sicht auf hohe Gewinnversprechen, die ohne nennenswerten Einsatz zu erzielen seien, ist besondere Vorsicht geboten. Banken und Sparkassen kontaktieren zudem Kunden nicht aktiv zu Online-Trading-Angeboten, was ein weiteres Warnzeichen darstellen sollte, wie auch die Polizei Beratung feststellt.
Schutzmaßnahmen für Anleger
Es gibt mehrere wichtige Vorsichtsmaßnahmen, die Anleger treffen sollten, um sich vor solchen Betrügereien zu schützen. Dazu gehört es, sich vor der Anmeldung oder Geldüberweisung bei Online-Plattformen umfassend zu informieren und insbesondere die Seriosität der Plattform zu überprüfen. Ungewöhnlich hohe Gewinne mit geringem Einsatz sollten immer kritisch betrachtet werden. Keinesfalls sollten sensible Daten oder Ausweisdokumente übermittelt sowie Geld an unbekannte Konten überwiesen werden.
Im Falle eines Betrugs ist es ratsam, sofort die Polizei zu informieren. Computer und Telefon können wichtige Beweismittel darstellen, die zur Aufklärung des Betrugs beitragen. Zudem ist es wichtig, wachsam zu sein, da Betrüger oft im Nachhinein versuchen, durch sogenannte „Recovery-Scams“ erneut Geld zu erbeuten, indem sie sich als Helfer ausgeben, die versprechen, verlorenes Geld zurückzuholen.
Da der Gesamtschaden durch Krypto-Betrug mittlerweile auf fast 1,3 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, ist es umso wichtiger, dass Betroffene wachsam sind und sich über die Risiken im Klaren sind, bevor sie in volatile Märkte investieren.