In einer angespannten Situation bei der Möbelkette Kika/Leiner, die kürzlich Insolvenz anmelden musste, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen verunsicherten Kunden und Angestellten in den Filialen. Berichte von der Gewerkschaft GPA besagen, dass Kunden ihren Unmut über geschlossene Geschäfte und wertlose Gutscheine an Mitarbeitern auslassen. So wurde eine Verkäuferin mit einem Kerzenständer beworfen, während eine andere Mitarbeiterin geschubst wurde. Diese Eskalationen geschehen nicht nur an den Kassen, sondern auch im Verkaufsbereich, wo die Mitarbeiter versuchen, Kunden noch vor der Insolvenz zu beraten. Die Unruhe ist groß, weil viele Kunden für ihre Möbel bereits angezahlt haben und nun um ihre Investitionen bangen müssen, wie heute.at berichtet.
Die GPA-Chefin Barbara Teiber ruft die Kunden auf, ihren Frust nicht an den Angestellten auszulassen und betont, dass diese Beschäftigten ebenfalls unter dem Verlust ihrer Arbeitsplätze leiden. Respektvolles Verhalten sei dringend erforderlich, während sich die Mitarbeiter in einer schwierigen Lage befinden, engagiert an der Kundschaft festzuhalten und die laufenden Geschäfte abzuwickeln.
Steuerfreie Mitarbeiterbeteiligungen als Lösung?
In einem anderen Thema, das den Arbeitsmarkt betrifft, zeigen sich neue Möglichkeiten für Unternehmen, die Motivation ihrer Mitarbeiter zu steigern. Die Bedingungen für steuerfreie Mitarbeiterbeteiligungen wurden im Jahr 2021 geändert, wodurch der Grenzwert für steuerfreie Anteile auf 1.440 Euro pro Jahr angehoben wurde, wie datev.de berichtet. Diese Regelung ermöglicht es Arbeitgebern, ihren Angestellten steuerfreie Aktien oder verbilligte Anteilsoptionen anzubieten. Mitarbeiter profitieren, da sie Miteigentümer werden und damit ein steigendes Interesse am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens entwickeln.
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