Selenskyj trifft Trump: 20-Punkte-Plan für den Frieden in der Ukraine!
Ukrainischer Präsident Selenskyj trifft Trump am 27.12.2025, um Sicherheitsgarantien und Friedensplan für die Ukraine zu besprechen.

Selenskyj trifft Trump: 20-Punkte-Plan für den Frieden in der Ukraine!
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj steht am Sonntag vor einem wichtigen Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump. Im Vorfeld betont Selenskyj, dass für Kiew keine Kapitulation und kein Diktatfrieden mit Russland infrage kommen. Insbesondere lehnt er Abtretungen von Teilen des Gebiets Donezk ab, die Russland aktuell nicht kontrolliert, wie oe24.at berichtet. Der Fokus des Treffens liegt auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands.
Selenskyj hat zudem einen überarbeiteten Friedensplan in Form von 20 Punkten vorgestellt, die am Heiligen Abend präsentiert wurden. Dieser Plan weist auf die zentrale Rolle von Sicherheitsgarantien hin, die unerlässlich sind, um zukünftige russische Übergriffe zu verhindern. „Es besteht Gesprächsbedarf, insbesondere bezüglich der Gebietsabtretungen, die Russland für einen Waffenstillstand fordert“, erläutert n-tv.de.
Der Friedensplan in 20 Punkten
Die 20 Punkte des Friedensplans, der eine Bestätigung der Ukraine als souveränen Staat fordert, beinhalten auch weitreichende Sicherheitsgarantien und finanzielle Unterstützung. Wichtige Elemente sind:
- Bestätigung der Ukraine als souveränen Staat.
- Vollständiges Nichtangriffsabkommen zwischen Russland und der Ukraine.
- Starke Sicherheitsgarantien durch die USA, NATO und europäische Staaten.
- EU-Mitgliedschaft der Ukraine innerhalb eines festgelegten Zeitraums.
- Finanzierungspaket der Weltbank für den Wiederaufbau.
- Ein humanitärer Ausschuss zur Klärung offener Fragen, einschließlich Austausch von Kriegsgefangenen.
Selenskyj fordert außerdem mehr Flugabwehrsysteme und Raketen, um den täglichen russischen Angriffen entgegenzuwirken. Die Ukraine benötigt bis zu 800 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau nach dem Krieg, und die EU hat bereits finanzielle Unterstützung in Form von Krediten in Milliardenhöhe beschlossen.
Sicherheitsgarantien und internationale Unterstützung
Im Kontext der Gespräche über Sicherheitsgarantien zeigt sich, dass die Ukraine eine NATO-Mitgliedschaft anstrebt, um unter dem Schutz des NATO-Artikels 5 zu stehen. Allerdings betonen sowohl Trump als auch der NATO-Generalsekretär Rutte, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine derzeit nicht zur Debatte steht. Stattdessen könnten an Artikel 5 angelehnte Sicherheitsgarantien als mögliche Lösung diskutiert werden, die auch politische Bekenntnisse zur territorialen Integrität und Unterstützung durch die internationalen Partner einschließen könnten, wie tagesschau.de anmerkt.
Darüber hinaus könnten europäische Truppen zur Friedenssicherung in der Ukraine zum Einsatz kommen. Der französische Präsident Macron spricht bereits von „Rückversicherungstruppen“, während Trump den Einsatz europäischer Soldaten vorschlägt, US-Soldaten jedoch ausschließt. Die Situation bleibt jedoch angespannt, da Russland jegliche NATO-Truppen in der Ukraine ablehnt und vor einer Eskalation des Konflikts warnt.
In der kommenden Zeit wird es für Selenskyj entscheidend sein, Trump von der Notwendigkeit starker Sicherheitsgarantien zu überzeugen, um der Ukraine eine Perspektive für Frieden und Stabilität zu bieten.