Kopf-an-Kopf-Rennen: PVV vor Wahl in den Niederlanden stark im Trend!

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Am 25. Oktober 2025 zeigt eine Umfrage ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Niederlanden vor der Parlamentswahl. Geert Wilders' PVV führt.

Am 25. Oktober 2025 zeigt eine Umfrage ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Niederlanden vor der Parlamentswahl. Geert Wilders' PVV führt.
Am 25. Oktober 2025 zeigt eine Umfrage ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Niederlanden vor der Parlamentswahl. Geert Wilders' PVV führt.

Kopf-an-Kopf-Rennen: PVV vor Wahl in den Niederlanden stark im Trend!

Am 25. Oktober 2025, nur vier Tage vor den Parlamentswahlen in den Niederlanden, zeichnete sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen drei politischen Parteien ab. Laut der Umfrage des Instituts Ipsos I&O erzielte die Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders etwa 20 Prozent und könnte somit 26 der 150 Parlamentssitze gewinnen. Das rot-grüne Bündnis wird mit 23 Sitzen und die linksliberale D66 mit 22 Sitzen gefolgt. Dies bedeutet, dass die etablierten Parteien, darunter die Christdemokraten und die rechtsliberale VVD, hinten anstehen. Diese Entwicklungen sind das Ergebnis eines intensiven Wahlkampfs, der von Themen wie Asyl, Migration und Wohnungsnot dominiert wird. Die Situation wird zusätzlich von vorhergesagten großen Verlusten für zwei andere Regierungsparteien geprägt. Vor zwei Jahren hatte die PVV bei der Wahl 37 Sitze gewonnen und war erstmals an einer Regierungskoalition beteiligt. Diese Koalition, die aus der PVV, der VVD, der BBB und der NSC bestand, zerbrach jedoch im Juni 2025 nach nur elf Monaten, was auf Streitigkeiten über die Asylpolitik zurückzuführen ist. Fast alle etablierten Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit Wilders ab und der Druck innerhalb der politischen Landschaft steigt.

Geert Wilders, der Vorsitzende der PVV, hatte vor seinem Austritt aus der Regierungskoalition eine drastische Wende in der Migrationspolitik gefordert. Es war bekannt, dass die Koalition von Anfang an instabil war und mehrfach am Rande des Bruchs stand. Der Konflikt um die Migrationspolitik führte schließlich zu Wilders‘ Entscheidung, die Koalition zu verlassen. Seine Vorschläge beinhalteten drastische Maßnahmen wie die Abweisung aller Asylbewerber, die Aussetzung der Familienzusammenführung und den Einsatz des Militärs zur Grenzkontrolle. Weitere Forderungen waren die Ausweisung von syrischen Flüchtlingen und verurteilten Migranten und die Schließung von Asylzentren. Wilders‘ Ultimatum stieß jedoch auf Widerstand bei seinen Koalitionspartnern, die sich schließlich weigerten, seine Forderungen zu akzeptieren.
(ZDF) berichtet, dass die Koalitionspartner die Situation mit Unglauben und Wut aufnahmen. Premierminister Dick Schoof kündigte eine Neuwahl an, die jedoch noch nicht terminiert wurde. Er bleibt bis zur Neuwahl geschäftsführend im Amt.

Politische Reaktionen und Ausblick

Die Reaktionen auf den Bruch der Koalition waren klar. Dilan Yesilgöz von der VVD beschuldigte Wilders, seine persönlichen Ambitionen über die Interessen des Landes zu stellen, während Caroline van der Plas von der BBB und Nicolien van Vroonhoven von der NSC seine Handlungen als unverantwortlich bezeichneten. Wilders hatte zuvor mit dem Austritt gedroht, was schließlich Realität wurde, als die Krisensitzung der Fraktionsvorsitzenden schnell endete.
(Tagesschau) hebt hervor, dass die PVV trotz ihrer aktuellen Stellung und der Forderung nach strengeren Asylgesetzen nicht in der Lage gewesen ist, ihre politischen Versprechen einzuhalten, was zu einer weitreichenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung führte.

Politologin Sarah de Lange schätzt, dass die Neuwahlen nach der Sommerpause stattfinden könnten, was die Unsicherheit im politischen System der Niederlande weiter verstärkt. Die bevorstehenden Wahlen werden auch vor dem Hintergrund eines wichtigen NATO-Gipfels in Den Haag stattfinden, was das politische Klima zusätzlich anheizt.
(Vienna) bietet einen Blick auf die Umfragen, die auf ein enges Rennen hindeuten, und zeigt, wie die Entwicklungen in den kommenden Tagen die politische Zukunft der Niederlande entscheidend beeinflussen könnten.