
Papst Franziskus, der sich derzeit gesundheitlichen Herausforderungen gegenübersieht, plant trotz seiner Situation nicht den Rücktritt. Der 88-Jährige leidet an einer beidseitigen Lungenentzündung, die sich während eines über 38-tägigen Krankenhausaufenthalts entwickelt hat. Der Vatikan beschreibt den Gesundheitszustand des Papstes als komplex und hat Ärzte mit umfangreichen Laboruntersuchungen, Röntgenaufnahmen und klinischen Befunden beauftragt, um seinen Zustand zu überwachen. Trotz dieser schwierigen Umstände blickt der Papst optimistisch in die Zukunft und ist dankbar für die Unterstützung, die er erhält, wie oe24 berichtet.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Papst aufgrund seiner Doppel-Lungenentzündung, die sowohl eine bilaterale als auch polymikrobielle Infektion betrifft, behandelt wird. Eine solche Erkrankung ist besonders gefährlich, vor allem in Anbetracht von Franziskus’ Alter und seiner Vorgeschichte mit Atemwegserkrankungen. Experten erklären, dass bei einer solchen Infektion häufig eine Breitbandantibiotikatherapie erforderlich ist. Laut Heute weisen die Röntgenbilder der Lunge feste weiße Massen auf, was auf Flüssigkeit in den Lungen hindeutet, und die Prognose bleibt zurückhaltend.
Gesundheitszustand und Komplikationen
Aktuell ist der Gesundheitszustand von Papst Franziskus in der Gemelli-Klinik „weiter kritisch, aber stabil“, so das vatikanische Presseamt. Nach Angaben von Vatican News gab es seit Samstag keine Atemkrisen mehr, und die hämodynamischen Parameter sind stabil. Der Papst wurde am Morgen der Kommunion empfangen und arbeitete danach an seinen Angelegenheiten.
Ärzte hatten im Vorfeld von einer beginnenden Lungenentzündung gesprochen, und der Papst hatte sich einer geplanten CT-Untersuchung unterzogen. Seine Behandlungszeit ist sowohl für ihn als auch für die Weltkirche von Bedeutung, insbesondere in Anbetracht seiner Führungsrolle. Während seiner Abwesenheit nehmen prominente Kardinäle an wichtigen Zeremonien teil, darunter der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Es wird erwartet, dass Parolin am Ostersonntag den Segen „Urbi et Orbi“ erteilt, was eine historische Premiere darstellt, da dies das erste Mal seit dem 14. Jahrhundert sein würde, dass dieser Segen nicht vom Papst selbst erteilt wird.
Zukunft und Delegation von Verantwortung
In Anbetracht der körperlichen Belastung des Papstes ist zu erwarten, dass er sich verstärkt auf Vertrauensleute verlassen wird, um die Geschäfte der Weltkirche zu führen. Enge Vertraute wie Victor Fernandez, der Leiter der Glaubensbehörde, und Mario Grech, maltesischer Kardinal und Generalsekretär der Synode der Bischöfe, werden möglicherweise zusätzliche Verantwortung übernehmen. Dies könnte eine Stabilisierung des Pontifikats zur Folge haben.
Der K9-Kardinalsrat, der den Papst berät, könnte in dieser neuen Phase des Pontifikats mehr Gewicht bekommen. Während einige Mitglieder aufgrund ihres Alters ausscheiden müssen, ist die Besetzung neuer Mitglieder bereits im Gespräch. Gerade in solch herausfordernden Zeiten bieten sich zahlreiche Gelegenheiten zur Reform und zur Stärkung der kirchlichen Strukturen.
Die weltweite Gemeinschaft, die für die Genesung des Papstes betet, zeigt den großen Respekt und die Unterstützung, die Franziskus innerhalb und außerhalb des Vatikans genießt. Tägliche Rosenkranzgebete auf dem Petersplatz, geleitet von Kurienkardinälen, sind ein Zeichen des Glaubens und der Hoffnung der Gläubigen auf eine baldige Besserung des Gesundheitszustands des Papstes.
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