
In einem erschütternden Fall aus Namibia hat der einjährige Juwan seine Sehkraft im linken Auge verloren, nachdem er von einer Person mit einer aktiven Fieberblase geküsst wurde. Seine Mutter, Michelle, berichtete in einem emotionalen Facebook-Post, dass es so aussah, als würde etwas in Juwans Augapfel wachsen. Der Junge begann, das Auge mit dem Finger zu kratzen, was dazu führte, dass er das Gefühl in diesem Auge verlor. Nach einer Untersuchung wurde die alarmierende Diagnose eines Herpesvirus im linken Auge gestellt, was zu einem erheblichen Verlust der Sehkraft führte, wie oe24 berichtet.
Michelle warnt eindringlich andere Eltern: „Lassen Sie niemanden Ihr Baby küssen.“ Die Ärzte stehen vor der Herausforderung, Juwans Augenlicht zu retten. Zu diesem Zweck sind drei Operationen in Kapstadt notwendig, die rund 2.000 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt stattfinden müssen. Der Fall hat nicht nur die Familie betroffen gemacht, sondern wirft auch ein Licht auf die potenziellen Gefahren, die mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV) verbunden sind, das in diesem Fall zu einer Augeninfektion führte.
Übertragung von Herpes durch Küssen
Herpes wird durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen, insbesondere durch Küssen, was das Risiko für kleine Kinder erhöht. Das Herpes-simplex-Virus (HSV) kann selbst bei asymptomatischen Trägern übertragen werden, wobei das Risiko während eines aktiven Ausbruchs steigt. Es gibt zwei Haupttypen des Virus: HSV-1, das in der Regel orale Herpesinfektionen verursacht, und HSV-2, welches in erster Linie mit genitalen Infektionen verbunden ist. Laut doktor.top sind vor allem Kinder gefährdet, obwohl schätzungsweise 50% der Kinder und 80-90% der Erwachsenen bereits mit dem Virus in Kontakt kamen.
Die Symptome einer Herpesinfektion können Bläschen im Mundbereich, Fieber, geschwollene Lymphknoten und sogar Mundgeruch umfassen. Bei kleinen Kindern kann Herpes zu schwerwiegenden Komplikationen wie Gehirnhautentzündung und Sehstörungen führen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die Ansteckungsgefahr ernst zu nehmen und besonders vor Übertragungen zu schützen.
Prävention und Behandlung
Die Prävention ist entscheidend, da es keine Heilung für Herpes gibt. Während während eines Ausbruchs spezielle Kontakte, einschließlich Küssen und den Austausch von Speisen oder Gegenständen, vermieden werden sollten, können antivirale Medikamente wie Acyclovir die Schwere der Symptome lindern und die Häufigkeit von Ausbrüchen reduzieren. Die Stärkung des Immunsystems und grundlegende Hygienemaßnahmen sind ebenfalls wichtig, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, wie kita.de anmerkt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Juwans Zustand weiter entwickeln wird, aber der Fall ist ein eindringlicher Appell an alle Eltern, vorsichtig zu sein und über die Risiken von Herpes aufzuklären.
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