Im malerischen St. Margarethen, hoch über dem Neusiedler See, gedeihen die Blaufränkisch-Trauben auf dem charakteristischen Lehmboden der Riede „Lamer“, wie die Einheimischen liebevoll sagen. Diese Trauben sind die Basis für den Sieg im Falstaff-Wettbewerb, den Hannes Schuster mit seinem 2007 gegründeten Weingut errungen hat. Der innovative Winzer, der die Tradition seines von seiner Mutter Rosi ins Leben gerufenen Weinguts bewahrt, verzichtet bewusst auf internationale Rebsorten und setzt auf heimische Varietäten. Seit 2011 ist das Weingut auf 14 Hektar Fläche Bio-zertifiziert und produziert seine Weine ohne zugesetzte Hefen oder Aromen, was die Reinheit und Natürlichkeit seiner Produkte unterstreicht, berichtete der ORF.
Tradition und Innovation vereint
Die Wurzeln des Weinguts reichen bis in die 1970er Jahre zurück, als Rosi und Franz Schuster die ersten Weinstöcke pflanzten. Rosi, als Winzerstochter ausgebildet, und Franz, Lehrer für Kellerwirtschaft, brachten ihr Fachwissen in die Familienbetriebe ein. Hannes Schuster, der als unkonventioneller Innovator gilt, begann 2000 mit der Kreation seiner ersten Weine und brach mit der Tradition des Weinguts, das zuvor auf französische Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot spezialisiert war. Er setzte auf alte Rebstöcke und reduzierte die Holznoten im Wein, um das Terroir und die Einzigartigkeit seiner Herkunft stärker hervorzuheben, wie der Winzerbruder erläuterte.
Mit einer harmonischen Mischung aus traditionellem Wissen und modernem Ansatz hat Hannes Schuster nicht nur den lokalen, sondern auch den internationalen Weinmarkt erobert. Sein Engagement für qualitativ hochwertige, biologische Weine und die Erhaltung des Familienerbes zeigt, dass in St. Margarethen die Zukunft des Weins auf einem solidem Fundament gebaut ist. Bereits die nächste Generation ist mit Tochter Rosa bereit, das Erbe fortzuführen, was die Hoffnungen für die Zukunft des Weinguts auf ein neues Level hebt.
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