Am 21. Dezember 2024 erleben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Ein Experte der „Krone“, Christian Mähr, schlägt vor, die lange Winternacht mit traditionellem Lebkuchenbacken zu verbringen. Doch während viele sich auf die festliche Stimmung vorbereiten, beleuchtet das Datum auch einen faszinierenden Aspekt der Geschichte: die Geburt Jesu.
Wissenschaftler und Historiker sind sich einig: Das allgemein anerkannte Datum des 25. Dezember als Geburtsdatum Jesu ist nicht so sicher, wie viele denken. Laut den Informationen von Planet Wissen gab es tatsächlich kein Jahr Null. Diese Zeitrechnung wurde erst im Mittelalter eingeführt, und es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass Jesus in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember geboren wurde. Stattdessen ist der 25. Dezember als Datum für die Feier von Jesu Geburt ein Ergebnis historischer Entwicklungen und ersetzt das heidnische Fest „Geburt der unbesiegbaren Sonne“.
Kulturelle Wurzeln des Feiertags
Der 25. Dezember fiel mit mehreren alten Festen zusammen, wie den Saturnalien der Römer oder dem Mittwinterfest der Germanen, bekannt als Julfest. Die christliche Kirche versuchte unter Papst Hippolyt im Jahr 217 nach Christus, diese heidnischen Bräuche zu adaptieren und auf den Geburtstag Jesu zu übertragen. Doch erst im 4. Jahrhundert konnte sich die christliche Feier der Geburt Jesu durchsetzen, und dies geschah erst nachdem sie mit bestehenden Festen verknüpft wurde, um sowohl Heiden als auch Christen anzusprechen. Diese Verschmelzung der Traditionen zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig religiöse Feste sein können, wie ebenfalls in den Berichten von Krone hervorgehoben wird.
Die Debatten über das genaue Geburtsdatum Jesu können sich schnell als langweilig herausstellen, wenn man sich der Komplexität der Zeitrechnung und der kulturellen Anpassungen bewusst wird. Doch sie sind entscheidend, um die Ursprünge unseres modernen Feiertags besser zu verstehen.
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