Was für ein Spektakel in Kazan: Bei der 16. BRICS-Gipfel zeigte Russlands Präsident Wladimir Putin nicht nur sein Pokerface, sondern auch einen fantasievollen Währungsentwurf! Diese imaginäre Banknote war ein weiterer Akt im Drama der De-Dollarisierung, das Russland inszeniert, um sich Sanktionen zu entziehen. Doch die große Show bleibt ohne Hauptdarsteller, denn selbst innerhalb der BRICS-Allianz fehlt dem Vorhaben der Schwung.
Die Bombshell-News? Die De-Dollarisierung wird von zahlreichen BRICS-Mitgliedern kaltgestellt. Indien, Südafrika und Brasilien gehen lieber auf Nummer sicher und ziehen sich leise aus der Vorstellung zurück. Für Länder wie Russland, China und den vom Westen wirtschaftlich zermürbten Iran bleibt der Plan dennoch ein Hoffnungsschimmer, um BRICS als Sprungbrett gegen den Dollar zu nutzen.
Unter dem Vorwand der globalen finanziellen Dominanz trommeln Russland und China lautstark die BRICS-Band zusammen. Die letzte Neuigkeit von der Front: Von einer tatsächlichen Einführung einer eigenen BRICS-Währung fehlt jede Spur, denn ohne den gemeinsamen Konsens aller Mitglieder bleibt das Projekt in den Kinderschuhen. Indien, unbeirrt von der Dollarfreiheit, hält an der mächtigen US-Währung fest. Ohne den Dollar, so die Sorge, könnte Indiens Plan, bald die drittgrößte Wirtschaftsmacht zu werden, auf der Strecke bleiben. Vor allem wegen der engen wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA und ihrer kräftigen IT-Szene, wäre die De-Dollarisierung ein Tropfen auf den heißen Stein für Indiens Wirtschaft.
Ein steiniger Weg zur De-Dollarisierung
Selbst China und Russland scheinen sich in dem für sie selbst auferlegten Plan zu verrennen. Obwohl die De-Dollarisierung in langsamen Schritten vorankommt, wirkt der Prozess zunehmend chaotisch. Schließlich hat der US-Dollar seinen verführerischen Charme nicht verloren und bietet mehr Sicherheit in der rauen Welt der Währungsbewegungen. Der Traum von der dollarlosen Zukunft erscheint so fern wie der Mond, und ohne einhellige Unterstützung bleibt der Wunsch ein ferner Stern.