In einem dramatischen Versuch, die indische Währung zu stützen, hat Indien, ein prominentes BRICS-Mitglied, Berichten zufolge begonnen, Millionen von US-Dollar aus seinen Reserven abzustoßen. Die indische Rupie fiel kürzlich auf ein Tiefststand von 84,13, was bei der Reserve Bank of India (RBI) Alarm auslöste.
Laut einem Bericht von Reuters verkauft die RBI wahrscheinlich in großem Stil US-Dollars auf den Devisenmärkten, um einen weiteren Verfall der Rupie zu verhindern. Es herrscht Besorgnis, dass die Währung unter 84,15 rutschen könnte – ein Szenario, das die Zentralbank mit aller Macht verhindern will. Ein Händler einer Privatbank kommentierte: „Es ist ziemlich unwahrscheinlich“, dass die RBI einen solchen Absturz zulässt. Schon zuvor wurden BRICS-Länder beschuldigt, in die Währungsmärkte einzugreifen, um den US-Dollar von ihrer eigenen Währung fernzuhalten.
Der US-Dollar als Feind der BRICS
Der Aufstieg des US-Dollars stellt eine ernste Bedrohung für die BRICS-Staaten dar, da ihre Volkswirtschaften empfindlich auf Wechselkursverschiebungen reagieren. Besonders Indien könnte im Bereich Import und Export schwere Einbußen erleiden, sollte der Wert der Rupie weiter sinken. Ein stärkerer Dollar widerspricht zudem der Entdollarisierungsstrategie der BRICS, die das Ziel hat, die Abhängigkeit von der US-Währung zu verringern.
Das angespannte Szenario zwingt viele Länder, alternative Wege in Betracht zu ziehen und ihre Ökonomien anzupassen, um den Herausforderungen der Entdollarisierung Stand zu halten. Diese Entwicklungen setzen den globalen Markt unter Druck und könnten weitreichende Folgen für die wirtschaftliche Stabilität haben.