Sommerzeit: Genuss oder gesundheitliches Risiko für unsere Kinder?

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Erfahren Sie alles über die Sommerzeit: Einführung, Auswirkungen und aktuelle Diskussionen zur Zeitumstellung in Europa.

Erfahren Sie alles über die Sommerzeit: Einführung, Auswirkungen und aktuelle Diskussionen zur Zeitumstellung in Europa.
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Sommerzeit: Genuss oder gesundheitliches Risiko für unsere Kinder?

Heute, am 26. Oktober 2025, steht die Diskussion um die Sommerzeit wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Die Einführung der Sommerzeit in Europa geht auf das Jahr 1973 zurück, als diese Maßnahme anlässlich der Ölkrise zur Energieeinsparung ergriffen wurde. Laut Krone war Frankreich das erste Land, das die Sommerzeit umsetzte. Österreich kam 1979 hinzu, um sich verwaltungstechnisch und verkehrstechnisch mit der Schweiz und Deutschland zu harmonisieren. Davor gab es in Österreich bereits im Ersten Weltkrieg (1916) eine Sommerzeit, die jedoch nach dem Krieg wieder abgeschafft wurde. Weitere Versuche zwischen 1940 und 1948 zeigten sich ebenso als erfolglos.

Die Sommerzeit selbst stellt die Uhrzeit um eine Stunde vor und gilt in den Sommermonaten als gesetzliche Zeit. Der Wechsel zur Sommerzeit erfolgt im Frühling, während im Herbst wieder eine Stunde zurückgestellt wird. Die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) beginnt am letzten Sonntag im März um 2:00 Uhr MEZ und endet am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr MESZ, wie in Wikipedia beschrieben.

Gesundheitliche Auswirkungen der Zeitumstellung

Trotz der wirtschaftlichen Vorteile bringt die Zeitumstellung auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Laut AOK wird die Zeitumstellung für viele Menschen als gesundheitlich nachteilig angesehen. In Deutschland gibt es derzeit keine Einigkeit über eine langfristige Regelung, wobei die Regierung die Einführung einer ganzjährigen Sommerzeit favorisiert. Schlafmediziner und Fachleute plädieren jedoch oft für die ganzjährige Winterzeit. Die Argumente hierfür sind vielfältig: Bei dauerhafter Sommerzeit wäre es im Winter abends zu hell und morgens zu dunkel, was zu Schlafmangel führen kann.

Langfristiger Schlafmangel hat ernsthafte gesundheitliche Folgen, darunter ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herz-Rhythmus-Störungen und eine Beeinträchtigung der Immunabwehr. Besonders besorgniserregend sind die Konsequenzen für Kinder und Jugendliche. Der Lehrerverband warnt vor den negativen Effekten einer dauerhaften Sommerzeit, die sich unter anderem in Schlafproblemen und Konzentrationsstörungen äußern können. Zudem steigt das Unfallrisiko für Kinder, die bei Dunkelheit zur Schule gehen.

Politische Diskussion und zukünftige Entscheidungen

Die Diskussion über die Zukunft der Sommerzeit ist auch in der EU und den USA von Bedeutung. Während einige Länder die Sommerzeit abgeschafft haben, wie beispielsweise Russland im Jahr 2014, gibt es in vielen Ländern Bestrebungen, die Regelung zu überarbeiten. Insbesondere die gesundheitlichen Aspekte der Zeitumstellung stehen oft im Mittelpunkt der Debatte.

Die Sommerzeit, die ursprünglich zur Energieeinsparung eingeführt wurde, wirft heute zahlreiche Fragen auf, die weit über die einfache Umstellung von Uhren hinausgehen. Die Auswirkungen auf den menschlichen Biorhythmus und die gesundheitlichen Risiken verlangen nach einer fundierten und einvernehmlichen Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Gesellschaft als auch den Besonderheiten des individuellen Wohlbefindens Rechnung trägt.