
Die Lage im Jemen eskaliert dramatisch, nachdem US-Präsident Donald Trump die Huthi-Rebellen als Terrororganisation eingestuft hat und verstärkte Luftangriffe auf ihre Stellungen anordnete. Diese Maßnahmen folgten auf die jüngsten Angriffe der Huthis, die Ziele im Golf von Aden und im Roten Meer angriffen. Während dieser militärischen Operationen wurden nahe der Hauptstadt Sanaa über 30 Menschen getötet und rund 100 verletzt, was den größten US-Militäreinsatz im Nahen Osten seit Trumps Amtsantritt darstellt, wie Deutschlandfunk berichtete. Bischof Paolo Martinelli warnte vor verheerenden humanitären Folgen und einem möglichen "offenen Konflikt" in der Region. "Waffen scheinen stärker als Diplomatie", äußerte er sich besorgt über die Situation.
Humanitäre Krise verschärft sich
Die bereits angespannte humanitäre Lage im Jemen hat sich weiter verschärft. Laut UN sind seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2014 über 400.000 Menschen gestorben. Der Konflikt wird als eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt eingestuft, wobei Millionen von Menschen unter Hunger und Krankheiten wie Cholera leiden. Martinelli hob hervor, dass insbesondere Kinder unter prekären Bedingungen leiden und gezwungen sind, zu arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Trotz dieser Herausforderung gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Waffenruhe zwischen den jemenitischen Regierungstruppen und den Huthi-Rebellen hält an, und die Ernennung von Erzbischof Christophe Zakhia El-Kassis als Apostolischer Nuntius wird als positives Signal gewertet. Die katholische Kirche, insbesondere die Schwestern von Mutter Teresa, leisten trotz der Gefahren wichtige humanitäre Hilfe im Land, so Kathpress.
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