Frontalcrash in Pregarten: Zwei Schwerverletzte nach Heftiger Kollision
Am 29. Dezember 2025 ereignete sich in Pregarten eine schwere Frontalkollision, bei der zwei junge Fahrer schwer verletzt wurden.

Frontalcrash in Pregarten: Zwei Schwerverletzte nach Heftiger Kollision
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 29. Dezember 2025 um 19:10 Uhr auf der L1472 im Gemeindegebiet von Pregarten, Bezirk Freistadt, Oberösterreich. Bei der Frontalkollision zwischen zwei Autos wurden zwei junge Personen schwer verletzt. Unter den Verletzten befindet sich ein 26-jähriger niederländischer Staatsangehöriger sowie eine 28-jährige Frau aus Linz, die beide umgehend in Linzer Spitäler transportiert wurden. Der Mann wurde im Kepler Universitätsklinikum versorgt, während die Frau ins UKH Linz gebracht wurde.
Bei dem Vorfall geriet der 26-Jährige aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn, wodurch es zu einer heftigen Kollision mit dem Fahrzeug der 28-Jährigen kam. Ein Ausweichen war in diesem Moment nicht mehr möglich, was die Schwere des Unfalls verstärkte. Die Einsatzkräfte konnten die beiden Fahrer an der Unfallstelle medizinisch versorgen.
E-Call-System als Lebensretter
Besonders bemerkenswert ist, dass die Rettungskräfte durch das E-Call-System, welches seit 2018 für neue Automodelle verpflichtend ist, automatisch über den Unfall informiert wurden. E-Call ist ein automatischer Notrufdienst, der bei Unfällen die schnellstmögliche Hilfe ermöglicht, indem er den genauen Standort und weitere relevante Daten an die Notrufzentrale übermittelt. Es wird geschätzt, dass E-Call die Ankunft von Rettungskräften um bis zu 50% beschleunigen kann und jährlich bis zu 2.500 Verkehrstote in der EU verhindern könnte.
Das System nutzt Mobilfunk- und Satellitenortungstechnologie, um im Falle eines Unfalls einen Notruf an die europäische Notrufnummer 112 abzusetzen. Dabei werden nicht nur der Unfallzeitpunkt, sondern auch die Art des Unfalls, die Fahrzeugidentifikationsnummer sowie die Anzahl der Insassen übermittelt. In dieser Situation hätte das E-Call-System dazu beigetragen, die Rettungskräfte schnell zu alarmieren, was entscheidend für das Überleben der Verletzten sein kann.
Wirksame Maßnahmen zur Unfallverhütung
Die Einführung von E-Call stellt eine bedeutende Maßnahme dar, um die Zeit zwischen Unfall und medizinischer Versorgung zu verkürzen. Eine schwedische Studie hat ergeben, dass 12% der Überlebenden möglicherweise überlebt hätten, wenn sie schneller ins Krankenhaus gebracht worden wären. Außerdem zeigt eine finnische Studie, dass E-Call bis zu 10% der Verkehrstoten unter Fahrzeuginsassen reduzieren könnte.
Die EU hat den Nutzen von E-Call erkannt, insbesondere nach dem Memorandum of Understanding von 2004, das die Untersuchung von E-Call-Lösungen forderte. Es wird erwartet, dass das Next Generation eCall (NG eCall), welches ab 2026 zur Verfügung steht, noch schneller und effizienter arbeiten wird.
Die effektivste Implementierung des E-Call-Systems erfordert jedoch nicht nur die technische Ausstattung der Fahrzeuge, sondern auch die entsprechende Ausstattung der Rettungsleitstellen, um die übermittelten Daten effizient nutzen zu können. Der ADAC fordert deshalb eine bessere Informationspolitik für Autofahrer über E-Call und sichere Wettbewerbsbedingungen im Bereich Notrufsysteme.