Abschlussfest am Schottenring: Spielstraßen verzaubern Wien 2025!

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Am 17. September 2025 feierte Wien das Abschlussfest des Spielstraßen-Projekts „Spielerisch durch Wien“ mit 2.349 Teilnehmer:innen.

Am 17. September 2025 feierte Wien das Abschlussfest des Spielstraßen-Projekts „Spielerisch durch Wien“ mit 2.349 Teilnehmer:innen.
Am 17. September 2025 feierte Wien das Abschlussfest des Spielstraßen-Projekts „Spielerisch durch Wien“ mit 2.349 Teilnehmer:innen.

Abschlussfest am Schottenring: Spielstraßen verzaubern Wien 2025!

Am 17. September 2025 fand am Schottenring das Abschlussfest des Spielstraßen-Projekts „Spielerisch durch Wien 2025“ statt, das von Mai bis September durchgeführt wurde. Dieses erfolgreiche Projekt umfasste insgesamt 18 Spielstraßen in 18 Wiener Bezirken und erreichte bemerkenswerte 2.349 Teilnehmer*innen, von denen zwei Drittel Kinder bis 14 Jahre und 7 Prozent Senior*innen ab 65 Jahren waren. Die Veranstaltung wurde vom Wiener Familienbund, in Kooperation mit dem Bezirk und der Stadt Wien – Jugend, organisiert. 

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling betonte die Verbesserung der Lebensqualität durch die Game-Design-Initiative, während Bezirksvorsteher Markus Figl die Bedeutung des öffentlichen Raums für alle Generationen hervorhob. Diese Initiative fand bereits zum dritten Mal statt und wurde von der Stadt Wien sowie dem Verein JUVIVO initiiert und koordiniert. JUVIVO setzt sich für die kreative Nutzung verkehrsfreier Straßen und damit für die Rückeroberung dieser als Lebensräume ein.

Vielfältige Angebote für Jung und Alt

Das Angebot der Spielstraßen war vielfältig und umfasste unter anderem Schwungtücher, Jonglierbälle, Diabolos, Stelzen, Riesenseifenblasen, Fußball, Schnupper-Boxen und Fahrrad-Workshops. Zudem organisierten Musiker*innen ein Streichkonzert bei einer Spielstraße im 9. Bezirk, was das Programm zusätzlich bereicherte. Durch regelmäßige Sperrungen von Straßenabschnitten für den motorisierten Verkehr wurde zusätzlicher Spielraum geschaffen, der den Kindern und Jugendlichen zugutekommt.

Die Diskussionen zwischen Veranstalter*innen, Anrainer*innen und Autofahrer*innen dienen dazu, Verständnis und Akzeptanz für die Spielstraßen zu fördern. In Verbindung mit einer regelmäßigen Durchführung und professioneller Betreuung erreichen die Spielstraßen nachhaltig positive Effekte für die Nachbarschaften. Ergänzend dazu haben die Spielstraßen in den Bezirken 9, 12 und 15 bereits Tradition und werden durch lokale Jugendarbeitsträger sowie Kinderbetreuungseinrichtungen unterstützt.

Die Bedeutung von Spielräumen für die Entwicklung

Das Projekt verfolgt klare Ziele: Es soll zusätzlicher Spielraum bereitgestellt, eine „Straßenspielkultur“ wiederbelebt und gemeinsames Spielen in der Nachbarschaft gefördert werden. Kinder und Jugendliche brauchen Möglichkeiten zum Spielen und Bewegen im Freien, da sie oft von parkenden oder fahrenden Autos, sowie von Erwachsenen, die Ruhebedürfnisse oder Sicherheitsgründe anführen, verdrängt werden. Um dem entgegenzuwirken, hat das Konzept der Spielleitplanung, das in mehreren Stufen erfolgt, an Bedeutung gewonnen.

Bei der Spielleitplanung werden wichtige Aspekte wie die Identifikation informeller Spielorte durch die Kinder und Jugendlichen sowie die Erhebung von Potenzialen und die Entwicklung passender Maßnahmen in den Fokus gerückt. Maßnahmen zur Sicherung und Neuschaffung von Spiel- und Aufenthaltsräumen werden als langfristige Orientierungsrahmen für die kommunale Entwicklung angesehen.

Die Spielstraße „Spielerisch durch Wien 2025“ zeigt eindrücklich, wie durch gezielte Maßnahmen der öffentliche Raum für alle Generationen aufgewertet werden kann. Für Kinder und Erwachsene bieten diese Projekte die Möglichkeit, Straßen als Lebensraum zurückzuerobern und aktiv zu gestalten.

Mehr Informationen zu den Spielstraßen und deren Angeboten sind auf den Seiten des Wiener Familienbundes, JUVIVO und Kinderfreundliche Kommunen erhältlich.