Brutale Attacke: Kärntner Mann bedroht Partnerin mit Waffen und Schlägen!
Ein 65-jähriger Mann aus Unterkärnten steht im Verdacht, seine Lebensgefährtin schwer verletzt zu haben. Details zum Vorfall und zur Festnahme.

Brutale Attacke: Kärntner Mann bedroht Partnerin mit Waffen und Schlägen!
Ein 65-jähriger Mann aus Unterkärnten steht im Verdacht, seine 43-jährige Lebensgefährtin zwischen dem 21. und 24. Oktober 2025 schwer verletzt zu haben. Laut Informationen von Klick Kärnten soll der Verdächtige die Frau getreten und sie mit einer Gitarre sowie einer Eisenstange geschlagen haben. Zudem wird behauptet, dass er die Frau mit Messern und einem Gewehr bedrohte.
Bei einer Durchsuchung des Hauses des Verdächtigen wurde ein Gewehr sichergestellt, obwohl gegen ihn ein Waffensverbot besteht. Auch die Eisenstange, die wahrscheinlich für die Übergriffe verwendet wurde, wurde dabei gefunden. Die Polizei nahm den Mann in den Morgenstunden seines Wohnhauses fest. An dem Einsatz waren mehrere Polizeistreifen sowie das Schnelle Reaktionskommando (SRK) und Beamte der EKO Cobra beteiligt.
Häusliche Gewalt und ihre Dimensionen
Der Fall verdeutlicht die erschreckende Realität häuslicher Gewalt. Laut BMBF ist Gewalt nicht nur auf physische Übergriffe beschränkt, sondern schließt auch Bedrohungen, Beschimpfungen und Kontrolle ein. In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer oder sexualisierter Gewalt. Besonders besorgniserregend ist, dass Frauen mit Behinderung Gewalt zwei bis dreimal häufiger erfahren als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 167.865 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt. In knapp vier von fünf Fällen waren Frauen betroffen. Die Dunkelziffer nicht angezeigter Straftaten ist hoch, da viele Frauen aus Scham oder aus Angst vor weiteren Übergriffen von einer Anzeige absehen. Laut Statista sind von den etwa 256.000 Opfern häuslicher Gewalt rund 181.000 weiblich. Dies zeigt, wie weit verbreitet das Problem in der Gesellschaft ist.
Gesellschaftliche Herausforderungen
Häusliche Gewalt wird häufig im persönlichen oder familiären Umfeld ausgeübt und hat oft verheerende Folgen für die Betroffenen. Die Anzeigebereitschaft ist oft durch soziale Werte und das Gefühl von Scham niedrig. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Häusliche Gewalt“ arbeitet aktiv an Empfehlungen zum Schutz der Frauen vor solchen Übergriffen.
Die vielfältigen Formen der Gewalt, die gegen Frauen begangen werden, umfassen nicht nur körperliche, sondern auch psychische Gewalt. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das umfassend erkannt und bekämpft werden muss. Die Unterstützungsangebote für Frauen sind vielfältig; beispielsweise geben Hilfetelefone oder Frauenhäuser wichtige Rückhalt in Krisensituationen.
Die Tatsache, dass solche Geschehnisse weiterhin alltäglich sind, erfordert ein Umdenken in der Gesellschaft. Es bedarf nicht nur gesetzlicher Maßnahmen, sondern auch gesellschaftlicher Veränderungen, um Opfer von Gewalt zu schützen und Täter zur Verantwortung zu ziehen. Die momentane Lage lässt hoffen, dass durch Aufklärung und Prävention eines Tages weniger Frauen unter solchen Übergriffen leiden müssen.