
Ein Drama in Ägypten: Der österreichische Trainer Marcel Koller und sein Klub Al-Ahly stehen im Zentrum eines sportlichen Skandals. Am Dienstag trat das traditionsreiche Team nicht zum heiß erwarteten Kairoer Derby gegen Zamalek an. Der Grund? Al-Ahly forderte die Ansetzung eines ausländischen Schiedsrichterteams. Diese Forderung wurde von der ägyptischen Liga jedoch ignoriert. Inmitten dieser Kontroversen droht Al-Ahly sogar mit einem Rückzug aus der Liga, sollte ihre Bitte nicht erfüllt werden – ein Risiko, das fatale Folgen für den Klub hätte, wie laola1.at berichtet.
Die Regelungen der Liga sind eindeutig: Ein Nicht-Antreten könnte einen Ausschluss aus der Liga zur Folge haben, sowie einen Zwangsabstieg ohne Möglichkeit auf sofortigen Wiederaufstieg. Al-Ahly, der 44-fache Meister und neunfache Sieger der afrikanischen Champions League, belegt derzeit den zweiten Tabellenplatz, drei Punkte hinter dem FC Pyramids. Ein Sieg am Grünen Tisch für Zamalek könnte die Situation für Al-Ahly weiter verschärfen. Zamalek liegt aktuell sieben Zähler hinter Al-Ahly, könnte jedoch nur vier Punkte Rückstand haben, sollte das Spiel mit 3:0 für Zamalek gewertet werden, wie krone.at hinzufügt.
Die Geschehnisse werfen ein Licht auf die chaotischen Zustände im ägyptischen Fußballverband, die Al-Ahly öffentlich kritisiert hat. Angesichts der drohenden Teilnahme an der Klub-WM im Sommer in den USA steht für den Verein viel auf dem Spiel. Timing und Entscheidungen sind entscheidend, wobei das Derby gegen Zamalek besonders an Brisanz gewinnt, da es nicht nur um Punkte, sondern auch um die Integrität des Klubs und seiner Ambitionen geht.
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