US-Shutdown: Flugchaos droht – Luftraum-Schließungen möglich!

US-Shutdown: Flugchaos droht – Luftraum-Schließungen möglich!

Der anhaltende Regierungsstillstand in den USA, der mittlerweile seit 35 Tagen andauert, hat zu massiven Störungen im Luftverkehr geführt. Verkehrsminister Sean Duffy warnt vor den schwerwiegenden Konsequenzen dieses Shutdowns, der durch einen Streit zwischen Republikanern und Demokraten über ein neues Haushaltsgesetz verursacht wurde. Duffy erklärte, dass die Situation sich dramatisch verschlechtern könnte, falls der Stillstand weiterhin anhält, und sprach von „massivem Chaos“ im Luftverkehr.

Neben zahlreichen Verspätungen und Flugausfällen könnte es sogar zu einer Schließung bestimmter Teile des Luftraums kommen. Die Situation ist bereits ernst: Rund 13.000 Fluglotsen und 50.000 Sicherheitskräfte der Transportsicherheitsbehörde TSA arbeiten ohne Gehalt, was zu Personalausfällen und damit einem Stau im Flugverkehr führt. An vielen der größten Flughäfen fallen laut FAA 20 bis 40 Prozent der Fluglotsen aufgrund unbezahlter Arbeitsschichten aus, was die Schwierigkeiten im amerikanischen Luftraum weiter verschärft. In der Folge haben bereits zehntausende Flüge Verspätungen erlebt.

Aktuelle Verkehrslage

Wie airliners.de berichtet, waren am vergangenen Sonntag in den USA über 8000 Flüge verspätet. Diese Störungen sind das Resultat von Personalengpässen bei den Fluglotsen, die während des Shutdowns arbeiten müssen, ohne dafür ihr Gehalt zu erhalten. Am Tag vor diesen Meldungen verzeichnete die FAA allein 5300 Verspätungen.

Zusätzlich wurden an einigen Flughäfen spezielle Bodenhaltungsprogramme eingeführt, um die Flugsicherung zu entlasten. Besonders betroffen sind der O’Hare Flughafen in Chicago sowie der Reagan National Airport in Washington. Für den Flughafen Los Angeles wurde sogar initial ein vollständiger Bodenstopp angeordnet, der jedoch später wieder aufgehoben wurde.

Langfristige Auswirkungen auf das Militär

Der Shutdown hat auch weitreichende Konsequenzen für das Militär und die Familien der Soldaten, wie it-boltwise.de erläutert. Trotz der finanziellen Unsicherheiten müssen die Soldaten ihre Aufgaben weiterhin erfüllen, auch wenn es zu Verzögerungen bei der Gehaltszahlung kommen könnte. Die militärischen Basen in den USA und im Ausland bleiben für aktive Soldaten geöffnet, jedoch wird der Betrieb durch den Ausfall ziviler Mitarbeiter beeinträchtigt.

Während die medizinische Versorgung für Soldaten und Veteranen weitgehend gesichert ist, müssen die Familien der Soldaten mit Einschränkungen bei Kinderbetreuungs- und Basisdiensten rechnen. Auch wenn die Schulen geöffnet bleiben, könnten außerschulische Aktivitäten pausiert werden. Darüber hinaus gibt es bereits Angebote zur finanziellen Unterstützung für betroffene Familien, etwa zinslose Darlehen von Institutionen wie der Navy Federal Credit Union.

Die Unsicherheit über die Dauer des Shutdowns bleibt bestehen, und die politischen Verhandlungen sind im Gange. Rückblickend auf frühere Shutdowns, die teils bis zu 35 Tage dauerten, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Tagen entwickeln wird.

Duffy betonte, dass die Beschäftigten Unterstützung und Gehalt benötigen, nicht Entlassungen, und dass die Situation nicht nur einen Einfluss auf den Luftverkehr hat, sondern auch auf das tägliche Leben vieler Amerikaner, insbesondere derjenigen im Militär.