Die syrische Revolution hat am 26. Dezember 2024 einen bedeutenden Schritt zur Aufklärung der Gräueltaten unter dem ehemaligen Regime von Baschar al-Assad gemacht: General Mohammed Kanjo Hassan, der für zahlreiche Todesurteile im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis verantwortlich war, wurde festgenommen. Dieser brutale Gefängnis-General, der von 2011 bis 2014 die Militärjustiz leitete und als einer der Hauptverantwortlichen für die Folter und Ermordung von Häftlingen gilt, fiel den Sicherheitskräften der neuen syrischen Führung in Chirbet al-Maasa in die Hände. Dies berichtet die Krone.
Die Festnahme erfolgte erst nach gescheiterten Versuchen, bei denen zuvor drei Vertreter der alten Regierung und 14 Sicherheitskräfte getötet wurden. Hassan wird zugeschrieben, während seiner Dienstzeit "Tausende Menschen" zum Tode verurteilt zu haben. Laut der Vereinigung der Gefangenen und Vermissten des Saidnaja-Gefängnisses (ADMSP) wurden seit 2011 geschätzt 30.000 Personen in dem Militärgefängnis inhaftiert, von denen viele noch vermisst werden. Die Betroffenen und ihre Angehörigen suchen verzweifelt nach der Wahrheit und fordern, dass die Vergehen der ehemaligen Machthaber aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen, wie das n-tv berichtet.
Gerechtigkeit für die Opfer
Die Festnahme von Hassan wird von der neu geformten Übergangsregierung als wichtiger Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Aufarbeitung der Verbrechen aus der Zeit des Assad-Regimes bewertet. Die Nationale Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte bezeichnet die Verhaftung als bedeutenden Erfolg, während sich in Damaskus täglich Angehörige Vermisster versammeln, um auf das Schicksal ihrer Lieben aufmerksam zu machen. Ihre Forderungen sind eindeutig: "Ich will kein unbekanntes Grab für meinen Sohn, ich will die Wahrheit", lautete eine der vielen Botschaften, die den neuen Machthabern überbracht wurden.
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