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Am 20. Dezember 2024 ereignete sich ein tragischer Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen und über 200 weitere verletzt wurden. Infolgedessen hat die Diskussion über notwendige Gesetzesänderungen im Bereich innere Sicherheit an Intensität gewonnen, unterstützt auch von Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Die AfD veranstaltete eine Kundgebung in Magdeburg, um eine Wende in der Migrationspolitik zu fordern.
Wie merkur.de berichtete, zeigen die Umfrageergebnisse des Meinungsforschungsinstituts INSA, durchgeführt vom 20. bis 23. Dezember 2024, dass der Anschlag leichte Veränderungen in der politischen Stimmung hervorgerufen hat. Die CDU/CSU bleibt die stärkste Kraft mit 31%, hat jedoch 0,5% verloren. Die SPD, ebenfalls mit einem Rückgang von 0,5%, liegt bei 16%. Die AfD bleibt stabil bei 19,5%, während die Grünen um 1% auf 12,5% zulegen. Auch die Linke legt um 0,5% zu und erreicht 3%. Die FDP bleibt unverändert bei 5%, ebenso wie das Bündnis für soziale Wende (BSW) mit 8%. Eine Mehrheit für eine Schwarz-Grün-Koalition gibt es in der aktuellen Umfrage nicht; denkbare Koalitionen könnten eine Union mit der SPD oder eine Regierung aus Union, Grünen und FDP sein.
Wahlumfragen und politische Stimmung
Zusätzlich wurden die Auswirkungen des Anschlags auf die politische Stimmung vor der anstehenden Bundestagswahl analysiert. Laut infranken.de zeigt die gleiche Umfrage eine parlamentarische Mehrheit von 47% für eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD und eine Jamaika-Koalition, die 48,5% erreicht, was eine stabile Mehrheit darstellt. Eine Schwarz-Grün-Koalition bleibt weiterhin ausgeschlossen.
Ein Blick auf das Politiker-Ranking zeigt Veränderungen, wie etwa Platz 4 für Lars Klingbeil (SPD) und Platz 6 für Friedrich Merz (CDU), der einen Verlust hinnehmen musste. Alice Weidel (AfD) verzeichnet den größten Sprung und landet auf Platz 14. Olaf Scholz, Bundeskanzler, ist auf Platz 18 abgerutscht, während Nancy Faeser auf Platz 19 rangiert. Die Wahlumfragen spiegeln jedoch nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind mit Unsicherheiten behaftet.
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