Strompreise explodieren: Merit-Order-Prinzip treibt Kosten in die Höhe!

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ÖkoNews diskutiert die Auswirkungen des Merit-Order-Prinzips auf Strompreise und den Übergang zu erneuerbaren Energien.

ÖkoNews diskutiert die Auswirkungen des Merit-Order-Prinzips auf Strompreise und den Übergang zu erneuerbaren Energien.
ÖkoNews diskutiert die Auswirkungen des Merit-Order-Prinzips auf Strompreise und den Übergang zu erneuerbaren Energien.

Strompreise explodieren: Merit-Order-Prinzip treibt Kosten in die Höhe!

Die Diskussion um die Strompreise ist aktueller denn je. Laut einem Bericht von Oekonews steht das Merit-Order-Prinzip im Zentrum der Kritik. Dieses System hebt die Strompreise an, da sie stark durch die hohen Kosten von Erdgaskraftwerken beeinflusst werden. Tatsächlich laufen diese Kraftwerke über 70 % des Jahres nicht, müssen aber bereitgehalten werden, um kurzfristige Produktionslücken zu schließen. Da diese Anlagen oft bereits abgeschrieben sind, fallen die Betriebskosten gering aus.

Die negativen Auswirkungen des Merit-Order-Systems sind weitreichend. Ohne dessen Einfluss würden die Strompreise an den Börsen sinken, was alles andere als positiv wäre, da es auch die Steuereinnahmen des Staates verringern würde. Kritiker argumentieren, dass die Senkung der Strompreise die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie sowie von Batteriespeichersystemen fördern könnte. Das Ziel könnte eine weitreichende Umstellung auf nachhaltige Energien sein, die fossile Brennstoffe und Atomkraft weitgehend ersetzen könnte.

Die Rolle der erneuerbaren Energien

Im Kontext der Energiewende betont der Bericht, dass die Netzkosten zunächst steigen könnten. Diese würden jedoch nach Abschluss des Umbaus auf ein niedrigeres Niveau sinken. Die volkswirtschaftlichen Vorteile, die durch die geringeren Importe fossiler Brennstoffe entstehen, könnten die vermeintlichen Nachteile in den Staatsbudgets ausgleichen.

Das Merit-Order-Prinzip bleibt weiterhin in Kraft, was zu einer stark ausgeprägten Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen führt. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt der Artikel Maßnahmen zur Maximierung der Eigenstromversorgung. Dazu zählen Strategien wie Wärmedämmung, die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen, E-Autos und Wärmepumpen. Langfristig zeigt die Analyse, dass es teurer ist, nicht in Energieeffizienz zu investieren.

Das Merit-Order-System und seine Funktionsweise

Wie EnBW erklärt, regelt das Merit-Order-Prinzip die Nutzung von Stromerzeugungsquellen im Strommarkt. Zu Beginn werden die günstigsten Erzeugungsquellen genutzt. Wenn die Nachfrage wächst und nicht mehr durch erneuerbare Quellen gedeckt werden kann, kommen teurere Kraftwerke zum Einsatz, was zu einem Anstieg des Strompreises am Spotmarkt führt. Der Preis wird durch das „Grenzkraftwerk“ bestimmt, das zuletzt benötigt wird.

Wenn genügend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, sinkt der Preis allerdings auch wieder. Dieses System bezeichnet man als Einheitspreisverfahren, bei dem alle eingesetzten Kraftwerke den gleichen Preis für ihren Strom erhalten. Veränderungen in der Merit Order, etwa steigende Emissionszertifikatspreise, können zu Marktveränderungen führen, haben jedoch oft keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Stromrechnungen der Verbraucher, da diese zumeist fest im Voraus beschafft werden.

Abschließend legen die Daten und Analysen nahe, dass die Herausforderungen im Stromsektor umfassend beachtet werden müssen. Genauigkeit und Transparenz sind daher entscheidend, um den Weg in eine nachhaltige und effiziente Energiezukunft zu ebnen.