Starkes Erdbeben erschüttert Kreta: Tsunami-Warnung ausgegeben!

Eloúnda, Griechenland - Heute, am 22. Mai 2025, wurde die griechische Insel Kreta von einem Erdbeben der Stärke 6,1 erschüttert. Das Erdbeben ereignete sich in den frühen Morgenstunden und hatte seinen Ursprung in einer Tiefe von 68,9 Kilometern, etwa 58 Kilometer nordöstlich des Küstenortes Eloúnda. Diese Angaben wurden von der US-Erdbebenwarte (USGS) bestätigt. Bewohner der Region beschrieben die Erschütterungen als langanhaltend und intensiv. Obwohl das Beben in Gebieten wie der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern spürbar war, haben Berichte von griechischen Medien keine Verletzten oder größeren Schäden vermeldet, was beruhigend für die betroffene Bevölkerung ist.
Die griechischen Behörden reagierten schnell und gaben eine Tsunami-Warnung heraus. Diese wurde vorsorglich per SMS an die Menschen in der Region gesendet, obwohl sich später herausstellte, dass es zu keinem Tsunami gekommen war. Thanasis Ganas, Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts in Athen, gab Entwarnung und äußerte, dass kaum Nachbeben zu erwarten seien. Er deutete darauf hin, dass das aktuelle Beben nicht mit den seit Ende Januar 2025 in der Nähe von Santorini registrierten Erdbeben in Verbindung stehe.
Erdbeben in der Ägäis
Das Beben in der Ägäis ereignete sich am 14. Mai 2025 um 01:51 Uhr Ortszeit und hatte sein Epizentrum nahe der Insel Kasos. Mit einer Tiefe von 78,4 Kilometern war dies ein weiteres Ereignis in einer Region, die oft von seismischen Aktivitäten betroffen ist. Die Erschütterungen waren auch auf den griechischen Inseln Kos, Rhodos und Kreta sowie bis nach Kairo in Ägypten spürbar. Das Vorhandensein eines Tsunami-Alarms auf Rhodos zeigt die Vorsicht der Behörden in Bezug auf solche Naturereignisse.
Der Chef der griechischen Erdbebenbehörde, Efthymios Lekkas, geht davon aus, dass keine starken Nachbeben zu erwarten sind und betonte, dass die jüngsten Beben nicht als Vorboten eines größeren Erdbebens gewertet werden sollten. In dieser Hinsicht sind die Fortschritte in der seismologischen Forschung und die Entwicklung von Frühwarnsystemen von großer Bedeutung.
Frühwarnsysteme und Tsunami-Vorbereitung
In Anbetracht der Gefahren durch Tsunamis ist es wichtig, die Entwicklungen in der Frühwarntechnologie zu erwähnen. Das German-Indonesian Tsunami Early Warning System (GITEWS), das 2008 in Betrieb genommen wurde, spielt eine entscheidende Rolle für die Gefahrenbewertung und Warnung in gefährdeten Regionen. Die Software „SeisComP“ analysiert Daten aus Hunderten von Erdbebenmessstationen und ermöglicht eine schnelle Generierung von Warnungen. Dies zeigt, wie bedeutend die Vorbereitung auf solche Naturereignisse ist, insbesondere in Bezug auf die Aufklärung der Bevölkerung und die Entwicklung von Notfallplänen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das jüngste Erdbeben vor Kreta ein weiteres Beispiel für die seismische Aktivität in der Region ist. Die schnelle Reaktion der Behörden und die Fortschritte in der Frühwarntechnologie sind jedoch ermutigend und tragen dazu bei, die Bevölkerung besser zu schützen.
Für weitere Informationen zu den Ereignissen in der Region siehe oe24, n-tv und GWF Wasser.
Details | |
---|---|
Vorfall | Erdbeben |
Ort | Eloúnda, Griechenland |
Quellen |