Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/schweres-erdbeben-erschuettert-kreta/634225204):
- Am Morgen gab es ein Erdbeben der Stärke 6,1 vor der griechischen Insel Kreta.
- Die US-Erdbebenwarte (USGS) gab die Tiefe des Bebens mit 68,9 Kilometern an.
- Das Epizentrum lag 58 Kilometer nordöstlich des Inselortes Eloúnda in der südlichen Ägäis.
- Bewohner von Kreta berichteten von einer gefühlt langen Dauer des Bebens.
- Die Dauer eines Bebens wird von den Instituten nicht angegeben.
- Das Beben war auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und auf Zypern spürbar.
- Thanasis Ganas, Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen, gab Entwarnung und erwartete kaum Nachbeben.
- Der griechische Katastrophenschutz gab vorsorglich eine Tsunami-Warnung heraus, die per SMS an die Menschen in der Region gesendet wurde.
- Es kam jedoch zu keinem Tsunami.
Source 2 (https://www.n-tv.de/panorama/Erbeben-erschuettert-Suedliche-Agaeis-und-Kreta-Staerke-6-1-article25766476.html):
- Erdbeben der Stärke 6,1 erschüttert am 14. Mai 2025 um 01:51 Uhr (Ortszeit) die Südliche Ägäis.
- Epizentrum des Bebens liegt nahe der Insel Kasos, in einer Tiefe von 78,4 Kilometern, etwa 15 Kilometer von der Inselhauptstadt Fry entfernt.
- Erschütterungen sind auch auf den griechischen Inseln Kos, Rhodos und Kreta sowie in Kairo, Ägypten, spürbar.
- Laut griechischen Medien gab es keine Verletzten oder größere Schäden.
- Tsunami-Alarm wurde vorsorglich auf Handys in Rhodos gesendet.
- Efthymios Lekkas, Chef der Erdbeben-Behörde OASP, äußert, dass keine starken Nachbeben zu erwarten sind und das Beben nicht als Vorbote eines größeren Erdbebens betrachtet werden kann.
- Das aktuelle Beben steht nicht im Zusammenhang mit den Erdbeben, die seit Ende Januar 2025 rund um Santorini registriert wurden.
Source 3 (https://gwf-wasser.de/forschung-und-entwicklung/20-jahre-nach-der-tsunami-katastrophe-fortschritte-in-fruehwarnung-und-schutz/):
- GITEWS (German-Indonesian Tsunami Early Warning System) wurde 2008 in Betrieb genommen und 2011 an Indonesien übergeben.
- In Indonesien wird es als InaTEWS (Indonesia Tsunami Early Warning System) weitergeführt.
- Herzstück des Systems ist die Software „SeisComP“, die Daten aus hunderten Erdbeben-Messstationen analysiert.
- SeisComP erkennt potenziell gefährliche Erdbeben und kombiniert diese Daten mit vorberechneten Tsunami-Simulationen.
- Das System ermöglicht die Generierung von Warnungen innerhalb weniger Minuten im Frühwarnzentrum in Jakarta.
- Ausgebildete Expert:innen entscheiden dort über die Herausgabe von Warnungen.
- Seit 2007 hat GITEWS mehrere Tausend Beben analysiert und vor Dutzenden Tsunamis gewarnt.
- Erfolgreiche Warnungen gab es unter anderem 2007 in Südsumatra und 2010 sowie 2012 in Nordsumatra.
- Es gab auch Fälle, in denen keine rechtzeitige Warnung ausgesprochen werden konnte, z.B. bei den Tsunamis von Mentawei 2010 und Palu 2018.
- Der Tsunami 2018, ausgelöst durch einen Erdrutsch des Vulkans Anak Krakatau, konnte nicht erkannt werden, da kein Erdbeben registriert wurde.
- Dr. Jörn Lauterjung, damaliger Leiter des GITEWS-Aufbaus, betont die Auswirkungen der Tsunami-Katastrophe von 2004 auf globale Frühwarn- und Schutzprogramme.
- UNESCO initiierte das Tsunami Ready und Tsunami Ready Recognition Programm zur Vorbereitung gefährdeter Gemeinden.
- Bedeutung natürlicher Warnzeichen: Länger andauernde Erdbeben (über 30 Sekunden) sollten Menschen dazu anregen, sich von Stränden und Küstennähe zu entfernen.
- Auf der Insel Simeulue wussten die Menschen 2004, basierend auf einer alten Legende, was im Falle eines Tsunamis zu tun ist.
- 1907 tötete ein Tsunami dort Tausende Menschen; 2004 konnten sich dank traditioneller Weisheit nur sieben Menschen retten.