Reparieren und Upcyclen: Repair.Fair 2025 im Wiener Museumsquartier!

Erleben Sie die repair:fair Wien 2025 am 23. und 24. Mai im Museumsquartier – eine Messe für Reparatur, Upcycling und Nachhaltigkeit.
Erleben Sie die repair:fair Wien 2025 am 23. und 24. Mai im Museumsquartier – eine Messe für Reparatur, Upcycling und Nachhaltigkeit.

Wien, Österreich - Am 23. und 24. Mai 2025 findet im Wiener Museumsquartier die repair:fair Wien 2025 statt, eine bedeutende Messe für Reparatur, Refurbishment, Secondhand und Upcycling. Der Eintritt ist frei und die Veranstaltung öffnet täglich von 10 bis 18 Uhr ihre Tore für ein breites Publikum. Ziel der Messe ist es, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Wert von Alltagsgegenständen hervorzuheben. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont die Notwendigkeit, den Bezug zu unseren Dingen zu stärken und Verantwortung für unsere Konsumgewohnheiten zu übernehmen. Die Stadt Wien hat mit dem Wiener Reparaturbon, der seit dem 2. April 2025 verfügbar ist, einen Anreiz geschaffen, um bis zu 50 % der Reparaturkosten, maximal jedoch 100 Euro, zu decken. Kostenvoranschläge werden mit bis zu 55 Euro gefördert. Seit 2020 konnten so 48.000 Gegenstände gerettet und über 3.100 Tonnen CO₂ eingespart werden, wie Wien.gv.at berichtet.

Die repair:fair bietet eine Vielzahl an Aktivitäten und Angeboten, die das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Besucher können kostenlose Reparatur-Checks für Fahrräder, Textilien und Elektro-Kleingeräte in Anspruch nehmen, an Kleidertauschbörsen teilnehmen und sich über Secondhand-Stände freuen. Workshops zum Upcycling sowie Re-Use-Werkstätten für Kinder und Jugendliche runden das Programm ab. Informationsstände bieten persönliche Beratung zu nachhaltigem Konsum und es wird ein musikalisches Rahmenprogramm geboten.

Wachsende Bedeutung der Reparaturkultur

Die repair:fair ist Teil eines globalen Trends, der die wachsende Bedeutung von Reparaturinitiativen unterstreicht. Weltweit existieren über 1500 aktive Reparaturinitiativen, die darauf abzielen, Elektroschrott zu reduzieren und nachhaltige Alternativen zum herkömmlichen Konsum anzubieten. Repair-Cafés, die 2009 in Amsterdam als Antwort auf wachsende Müllmengen entstanden, fördern nicht nur die Reparatur von Alltagsgegenständen, sondern auch soziale Interaktionen und Wissensaustausch. Verbraucher zeigen ein zunehmendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, wobei über zwei Drittel ausgewanderten Lösungen gegen vorzeitige Entsorgung zustimmen. In den nächsten 15 Jahren wird mit Einsparungen von 18,4 Millionen Tonnen CO2 durch nachhaltige Initiativen gerechnet, wie Effesus verdeutlicht.

Zusätzlich zeigt eine Umfrage, dass 59% der Verbraucher beabsichtigen, neue Produkte zu begrenzen, während 64% Einwegkunststoffe reduzieren möchten. Die Bedeutung von Bildung und Bewusstseinsbildung wird hervorgehoben, um die Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen zu steigern. Emotionale Bindungen zu gebrauchten Produkten fördern die Wiederverwendung und Reparatur, was auch die Markenbindung der Unternehmen stärken kann.

Circular Economy als Lösung

Die repair:fair und ähnliche Initiativen stehen im Kontext der Circular Economy, einer dringend benötigten Antwort auf Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BVNG) arbeitet an der Entwicklung von Qualifizierungen, Strategien und Netzwerken, um Unternehmen und Institutionen bei der Umsetzung nachhaltiger und zirkulärer Geschäftsmodelle zu unterstützen. Laut BVNG ist es entscheidend, kleine und mittelständische Unternehmen in ihren Anstrengungen zu begleiten, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig ökologische und soziale Stabilität zu fördern.

Insgesamt stellt die repair:fair Wien 2025 einen wichtigen Schritt dar, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit, Ressourcen zu schonen, weiter zu schärfen. Durch die Förderung von Reparatur und Wiederverwendung wird nicht nur die Abfallmenge reduziert, sondern auch ein wertvolles soziales Netzwerk geschaffen, das die Gemeinschaft stärkt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen