Österreichs Vorreiterrolle: WHO ehrt Kampf gegen gefährliche Transfette!

Österreich wird von der WHO für seine Führungsrolle beim Abbau von Transfetten ausgezeichnet. Gesundheitsministerin Schumann betont die Notwendigkeit internationaler Maßnahmen.
Österreich wird von der WHO für seine Führungsrolle beim Abbau von Transfetten ausgezeichnet. Gesundheitsministerin Schumann betont die Notwendigkeit internationaler Maßnahmen.

Genf, Schweiz - Am 19. Mai 2025 hat Österreich für seine fortlaufenden Bemühungen im Kampf gegen schädliche Transfette eine bedeutende Anerkennung erhalten. Gesundheitsministerin Korinna Schumann nahm das „Trans Fat Elimination Validation Certificate“ der World Health Organization (WHO) in Genf entgegen. Die Auszeichnung hebt Österreichs Vorreiterrolle bei der Reduzierung von Transfetten hervor, die laut WHO jährlich für bis zu 300.000 Todesfälle durch koronare Herzkrankheiten verantwortlich sind.

Österreich hat bereits 2009 als zweites Land weltweit, nach Dänemark, Gesetze zur Abschaffung von Transfetten eingeführt. Seitdem ist der Gehalt an Transfetten in Lebensmitteln signifikant gesunken, und die Mehrheit der Produkte erfüllt die festgelegten Grenzwerte bei den Routinekontrollen. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Zeichen für effektive politische Maßnahmen, sondern auch für ein wachsendes Bewusstsein in der Gesellschaft über die gesundheitlichen Risiken.

Globale Initiative und Fortschritte

Im Rahmen der WHO-Initiative zur Eliminierung industriell hergestellter Transfette haben sich neben Österreich auch Norwegen, Oman und Singapur engagiert. Diese Länder haben Transfette konsequent aus ihren inländischen Lebensmitteln verbannt und effektive Überwachungssysteme etabliert. Laut einem aktuellen WHO-Bericht wird der dringliche Handlungsbedarf deutlich: Transfette beinhalten keine gesundheitlichen Vorteile und erhöhen das Risiko von Herzerkrankungen erheblich. Im Vergleich dazu haben fast 60 Länder, die etwa 46% der Weltbevölkerung ausmachen, bereits umfassende Strategien zur Eliminierung von Transfetten implementiert, was einen wesentlichen Fortschritt darstellt.

Ein Zwischenbericht der WHO verdeutlicht zudem die gesundheitlichen Gefahren von Transfetten, die als ungesättigte Fettsäuren gelten, im Gegensatz zu normalen ungesättigten Fettsäuren. Die Verzehr von Transfetten wird mit einer höheren Sterblichkeit durch Herzkreislauferkrankungen in Verbindung gebracht. Jährlich sterben mehr als 278.000 Menschen aufgrund von Herzkreislauferkrankungen, die auf den Konsum dieser Fette zurückzuführen sind.

Strategien zur Eliminierung und Ausblick

Im Jahr 2023 waren Bedingungen zur Bekämpfung von Transfetten bereits in unseren Lebensmittelsystemen für 3,7 Milliarden Menschen fest etabliert. Die WHO fordert weiterhin alle Länder auf, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und sich der globalen Bewegung zur Eliminierung von Transfetten anzuschließen. Ministerin Schumann appelliert in diesem Zusammenhang an alle Nationen, die Herausforderungen zu erkennen und ihre Strategien zur Eliminierung von Transfetten zu verstärken, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Österreich durch seine Vorreiterrolle und konsequente Politik im Kampf gegen Transfette als positives Beispiel dient. Der Weg zur vollständigen Eliminierung dieser schädlichen Fette erfordert jedoch eine ständige Überwachung und durchgängige Maßnahmen auf internationaler Ebene. Während weniger als 6% der Weltbevölkerung 2018 bewährte Strategien zur Bekämpfung von Transfetten umsetzte, hat sich diese Zahl mittlerweile auf fast 46% erhöht, was die Dringlichkeit und Relevanz dieses Themas unterstreicht.

Für weitere Informationen über die schädlichen Auswirkungen von Transfetten und globale Initiativen lesen Sie die Berichte der OTS, Nau und Spiegel.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Transfette
Ort Genf, Schweiz
Quellen