Lilli Tagger: Österreichs Tennis-Hoffnung im Juniorinnen-Finale der French Open!

Lilli Tagger kämpft am 6. Juni 2025 im Juniorinnen-Finale der French Open um den Titel – ein historischer Moment für Österreich.
Lilli Tagger kämpft am 6. Juni 2025 im Juniorinnen-Finale der French Open um den Titel – ein historischer Moment für Österreich. (Symbolbild/DNAT)

Vienna, Austria - Am Samstag steht für die 17-jährige Osttirolerin Lilli Tagger ein entscheidendes Ereignis an: Sie kämpft im Juniorinnen-Finale der French Open um den prestigeträchtigen Grand-Slam-Titel. Tagger hat sich durch ein beeindruckendes Turnier gespielt und ist ohne Satzverlust ins Finale eingezogen. Ihr bisher spektakulärster Sieg war der gegen die topgesetzte Australierin Emerson Jones, den sie mit 6:4, 7:6(5) für sich entschied. Damit gelang es ihr, innerhalb von 1:33 Stunden die Partie zu dominieren und den Platz als Siegerin zu verlassen. Dieses Ergebnis hatte sie bereits vor dem Match angestrebt und sie äußerte, sie sei froh, im Finale zu stehen und „Vollgas“ zu geben, egal gegen wen sie antreten müsse, wie [vienna.at] berichtet.

Im Finale trifft Tagger auf die britische Spielerin Hannah Klugman, die sich mit einer knappen 1:6, 6:3, 6:3-Niederlage gegenüber Rosiza Denschewa aus Bulgarien durchsetzte. Tagger wird antreten, um die erste österreichische Frau zu werden, die ein Junioren-Grand-Slam-Turnier gewinnt, während sie gleichzeitig die erste Österreicherin ist, die seit Tamira Paszek 2006 im US Open-Finale spielt.

Historischer Kontext und Erfolge

Tagger ist nicht nur eine außergewöhnliche Talente, sondern auch Teil einer historischen Bewegung im österreichischen Tennis. Bisher haben nur neun Männer Grand-Slam-Titel für Österreich gewonnen, darunter Größen wie Thomas Muster und Dominic Thiem. Jürgen Melzer bleibt der einzige, der einen Junioren-Titel im Einzel gewinnen konnte. ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer hebt besonders Taggers Talent hervor und erachtet sie als eine der Favoritinnen für den Sieg. Thomas Hammerl von Tennis Europe wünscht sich eine österreichische Spielerin, die einen Tennis-Boom auslösen könnte.

Tagger wird seither von der ehemaligen französischen Siegerin Francesca Schiavone gecoacht, die 2010 Roland Garros für sich entschied. Diese renommierte Anleitung könnte Taggers Chancen auf den Titel erhöhen.

Weitere Leistungen bei der French Open

In einem weiteren Highlight des Turniers hat Maximilian Taucher, auch erst 17 Jahre alt, seinen Titel im Rollstuhl-Juniorenbewerb erfolgreich verteidigt. Er bezwang Charlie Cooper aus den USA mit 6:2, 7:6(3). Taucher ist als Nummer 66 der Männer im Erwachsenenbereich noch nicht aktiv, zeigt jedoch großes Potenzial. Wie Tagger, wird auch er von der Öffentlichkeit als herausragendes Talent wahrgenommen und trägt zum positiven Bild des österreichischen Tennis bei.

Ob Lilli Tagger am Samstag in Paris einen historischen Sieg erringen kann, bleibt abzuwarten. Ihre bisherigen Leistungen haben jedenfalls bereits für große Begeisterung gesorgt. Das Finale könnte nicht nur ihre Karriere transformieren, sondern auch den österreichischen Tennis-Sport nachhaltig beeinflussen.

Für mehr Informationen können Sie die Artikel auf vienna.at, meinbezirk.at und kurier.at lesen.

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Ort Vienna, Austria
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