Klagenfurt: Null Verkehrstote und steigende Sorgen um Sicherheit!

Klagenfurt, Österreich - Im Jahr 2024 verzeichnete Kärnten insgesamt 30 Verkehrstote, was im Vergleich zum Vorjahr stagnierte. Besonders bemerkenswert ist, dass die Landeshauptstadt Klagenfurt das Ziel von null Verkehrstoten erreichte, ein Erfolg, der bereits in den Jahren 2018 und 2020 ebenfalls erzielt wurde. In den benachbarten Bezirken Feldkirchen und Hermagor gab es jedoch jeweils ein Todesopfer, während Völkermarkt mit acht Verkehrstoten die höchste Zahl aufwies, gefolgt von Villach Land mit sechs. In Spittal an der Drau kamen vier und in Villach drei Menschen ums Leben. Dies geht aus einem Bericht von Gailtal Journal hervor.
Insgesamt stieg die Anzahl der Schwerverletzten in Kärnten im Jahr 2024 auf 525, ein Anstieg von 18 im Vergleich zum Vorjahr. Der Bezirk Spittal an der Drau verzeichnete mit 90 Schwerverletzten die meisten, gefolgt von Villach mit 72 und Villach Land mit 64. Die geringsten Zahlen wurden in Hermagor (29) und Feldkirchen (31) dokumentiert. Statistik Austria erfasst die Daten zu Straßenverkehrsunfällen mit Personenschäden und übermittelt diese regelmäßig an die zuständigen Behörden.
Entwicklung der Verkehrstoten in Österreich
Bundesministeriums für Inneres.
Die Verteilung der Verkehrstoten nach Bundesländern zeigt, dass Kärnten mit 30 Verkehrstoten im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb. Die Hauptunfallursachen waren vielfach Unachtsamkeit und Ablenkung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit, die zusammen einen erheblichen Teil der Unfälle ausmachten. Zudem starben im Jahr 2024 vier Kinder bis 14 Jahre bei Verkehrsunfällen, was die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unterstreicht.
Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Der Verkehrssicherheitsbeauftragte VCÖ fordert weiterhin von der Regierung und den lokalen Behörden, die Zielsetzung von null Verkehrstoten zu verfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen: Dazu gehören die Einführung von Tempo 30 auf stark befahrenen Straßen, umfassende Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und die Schaffung sicherer Verkehrswege für Fußgänger und Radfahrer. Auch baulich getrennte Geh- und Radwege sowie bessere öffentliche Verkehrsverbindungen, wie beispielsweise Nachtbusse und Anrufsammeltaxis, könnten zur Reduktion der Unfallzahlen beitragen. Sichere Zugänge zu Haltestellen sind ebenfalls von zentraler Bedeutung.
Die Entwicklungen in der Verkehrssicherheit in Kärnten und Österreich insgesamt zeigen, dass trotz positiver Trends noch Handlungsbedarf besteht. Insbesondere gilt es, die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen und die Zahl der Verkehrsunfälle durch gezielte Maßnahmen dauerhaft zu senken.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Klagenfurt, Österreich |
Verletzte | 3342 |
Quellen |