Inflation in Österreich: April bringt neuen Preisanstieg von 3,1%!

Inflation in Österreich steigt im April 2025 auf 3,1 %. Hauptursache sind gestiegene Reise- und Dienstleistungspreise.
Inflation in Österreich steigt im April 2025 auf 3,1 %. Hauptursache sind gestiegene Reise- und Dienstleistungspreise.

Österreich - Im April 2025 ist die Inflationsrate in Österreich auf voraussichtlich 3,1 Prozent gestiegen, wie 5min.at berichtet. Dies stellt einen Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat März dar, in dem die Inflation bei 2,9 Prozent lag. Der Preisanstieg wird hauptsächlich durch die erhöhten Preise für Pauschalreisen beeinflusst, die in den Osterferien und Schulferien im April ihren Höhepunkt erreichten.

Ein genauerer Blick auf die Preisentwicklung zeigt, dass die Preise im Dienstleistungssektor im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen sind. Dienstleistungen erweisen sich somit als der stärkste Treiber der Inflation. Auch die Kosten für Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol stiegen um 3,2 Prozent. Im Gegensatz dazu liegt der Anstieg der Energiepreise bei lediglich 0,7 Prozent, was unter dem Niveau der allgemeinen Inflationsrate bleibt. Günstigere Treibstoffpreise haben dazu beigetragen, die Auswirkungen der gestiegenen Strompreise zu mildern.

Harmonisierung der Preisindizes

statistik.at. Die Unterschiede zwischen dem Verbraucherpreisindex (VPI) und dem HVPI ergeben sich aus unterschiedlichen Gewichtungen, wobei der HVPI auch Ausgaben von Touristen berücksichtigt. Der Indexstand des Verbraucherpreisindex sowie weitere Ergebnisse für April 2025 werden am 19. Mai 2025 veröffentlicht.

Die Schnellschätzung des Verbraucherpreisindex basiert auf bestehenden Preisdaten und deckt in der Regel 80 bis 90 Prozent der erhobenen Preise ab. Zum besseren Verständnis der Preisentwicklungen werden die Verbraucherpreisindizes (VPI und HVPI) verwendet, die die Preisveränderungen von Waren und Dienstleistungen im Zeitverlauf in Österreich messen. Der VPI wird monatlich von Statistik Austria veröffentlicht und ist entscheidend für Wertsicherungen und Lohnverhandlungen, während der HVPI für die Inflationsmessung und die Bewertung der Geldwertstabilität in der Europäischen Währungsunion von Bedeutung ist, wie die Wirtschaftskammer Österreich erläutert.

Langfristige Trends der Inflation

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Inflation zeigt, dass die Rate 2024 mit 2,9 Prozent deutlich gesenkt wurde, während sie im Jahr 2023 noch bei 7,8 Prozent lag, was viermal höher als der Zielwert der Europäischen Zentralbank war. Frühere Monate offenbaren signifikante Schwankungen, mit einem Höchstwert im Januar 2023 von 11,2 Prozent und einem Rückgang auf 2,0 Prozent im Dezember 2024. Die Daten verdeutlichen die Herausforderungen, die sowohl Verbraucher als auch Entscheidungsträger hinsichtlich der Preisstabilität nach wie vor zu bewältigen haben.

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Ort Österreich
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