Drohungen gegen Schulen: Linzer Schule im Visier eines 20-Jährigen!

Linz, 02.05.2025: Ermittlungen gegen Schweizer nach Bombendrohungen an Schulen in Österreich und Deutschland. Details und Hintergründe.
Linz, 02.05.2025: Ermittlungen gegen Schweizer nach Bombendrohungen an Schulen in Österreich und Deutschland. Details und Hintergründe.

Linz, Österreich - Die Otto-Glöckel-Schule in Linz war heute Ziel einer alarmierenden Drohung. Ein 20-jähriger Schweizer wird verdächtigt, in Verbindung mit dieser und mehreren weiteren Bombendrohungen in Österreich zu stehen. Wie die Krone berichtet, hat die Staatsanwaltschaft St. Gallen die Ermittlungen übernommen, nachdem der Verdächtige bereits im vergangenen Herbst identifiziert wurde. Es wird angenommen, dass nur vier der zahlreichen Drohungen, die im Umlauf sind, von ihm stammen.

Die mutmaßlichen Angriffsziele umfassen ein Einkaufszentrum in Salzburg, den Bahnhof in Wels sowie Schulen in Graz und Linz. Bei den Ermittlungen zeigt sich jedoch, dass die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Behörden recht kompliziert ist. Unklar bleibt, wer für die restlichen Bombendrohungen verantwortlich ist, wobei eine Spur zu einer Gruppe in Deutschland führt. Ein Abschlussbericht der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst wird in naher Zukunft erwartet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass so genannte Trittbrettfahrer ebenfalls Drohungen ausgesprochen haben.

Bombendrohungen in mehreren Bundesländern

Am 23. Oktober 2023 gingen ähnliche Drohungen gegen Schulen in mehreren Bundesländern Deutschlands per E-Mail ein. Diese Meldungen führten zu Großeinsätzen der Polizei, was in Unterrichtsausfällen für Hunderte von Schülerinnen und Schülern resultierte. Betroffen waren Schulen in Orten wie Karlsruhe und Mannheim (Baden-Württemberg), Augsburg, Regensburg und Cham (Bayern), sowie Solingen und Wuppertal (Nordrhein-Westfalen), und sogar in Erfurt (Thüringen), wie die Tagesschau dokumentiert.

Die umfassenden Polizeieinsätze führten dazu, dass fast alle betroffenen Schulen mit Spürhunden durchsucht wurden, doch es wurden keine verdächtigen Gegenstände oder Hinweise auf eine Gefahrenlage gefunden. Während an den meisten Schulen nach den Durchsuchungen Entwarnung gegeben werden konnte, blieb die Frage offen, ob ein Zusammenhang zwischen den Drohungen in den verschiedenen Bundesländern bestand.

In Solingen informierte ein Verantwortlicher am Sonntagabend die Polizei über eine Bombendrohung, während in Cham zwei Schulen betroffen waren und den Unterricht nach Meldung der Drohungen abbrachen. Eine Mannheimer Gemeinschaftsschule wurde jedoch nicht durchsucht, da die Polizei nach Entdeckung der E-Mail entschied, keinen Einsatz vor Ort durchzuführen. Zusätzlich erhielt das ZDF in Mainz ebenfalls eine Bombendrohung, was zur Räumung mehrerer Gebäude führte, jedoch auch hier wurde schnell Entwarnung gegeben.

In den letzten Monaten haben wiederholt Bombendrohungen gegen Schulen und öffentliche Einrichtungen für panische Momente gesorgt und die Sicherheitskräfte vor Herausforderungen gestellt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Urheber der E-Mails sind noch im Gange, während die Öffentlichkeit besorgt auf weitere Entwicklungen blickt.

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Ort Linz, Österreich
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