Österreich auf Platz 22 im Pressefreiheitsindex: NEOS fordert mehr Mut!

Österreich verbessert sich im Pressefreiheitsindex, NEOS fordert stärkere Medienunabhängigkeit und Innovationsförderung.
Österreich verbessert sich im Pressefreiheitsindex, NEOS fordert stärkere Medienunabhängigkeit und Innovationsförderung.

Österreich - Heute, am 2. Mai 2025, hat Österreich im Pressefreiheitsindex von Reporter ohne Grenzen einen bedeutenden Fortschritt gemacht und belegt nun den 22. Platz. NEOS bezeichnet diese Verbesserung als ermutigend, betont jedoch, dass noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Die Medienschau der Partei, Henrike Brandstötter, macht deutlich, wie wichtig es ist, den Medienstandort Österreich nachhaltig zu sichern und den unabhängigen Journalismus zu stärken.

Eine stärkere Politik für die Medien

In ihrem Appell fordert Brandstötter eine Entparteipolitisierung des Österreichischen Rundfunks (ORF) sowie dessen Unabhängigkeit von politischen Einflüssen. NEOS verlangt zudem eine öffentliche Ausschreibung bei der Neubesetzung der ORF-Gremien. Diese Maßnahmen sollen die Grundlage für eine transparentere Medienlandschaft schaffen. Die Bundesregierung hat sich im Regierungsprogramm zur Stärkung unabhängiger Medien und zur Bekämpfung von Desinformation bekannt.

Wachsende Bedeutung von Medienkompetenz

Brandstötter hebt die Bedeutung der Medienkompetenz in Schulen und der Erwachsenenbildung hervor und sieht diese als notwendige Voraussetzung für eine wehrhafte Demokratie. NEOS plant zudem Unterstützung für Medien-Startups, um medienspezifische Innovationen zu fördern. Ein weiteres Ziel ist eine engere Kooperation zwischen dem ORF und privaten Medienhäusern, um den Medienstandort Österreich zu stärken.

Globale Herausforderungen der Pressefreiheit

Norwegen hält den ersten Platz, gefolgt von Estland sowie den Niederlanden und Schweden. Deutschland hat sich auf Platz 11 zurückbewegt, was als „zufriedenstellend“ gilt, dennoch bestehen Herausforderungen wie die Gefährdung von Journalisten, die über rechtsextreme Milieus berichten, sowie hohe Hürden bei der Berichterstattung über den Nahostkonflikt.

In Ländern wie den USA ist ein zunehmend pressefeindliches Klima zu beobachten, verstärkt durch Kürzungen von Finanzhilfen. Unabdingbar bleibt die Bedeutung eines unabhängigen Journalismus, der in vielen Regionen der Welt unter Druck steht, wobei Mexiko als das gefährlichste Land für Journalisten gilt.

Der Bericht macht deutlich, dass die Lage der Pressefreiheit ein kritisches Thema ist und dringende Maßnahmen erfordert. Der Unterschied der Ranglisten zeigt die Notwendigkeit, sowohl national als auch international für eine freie und sichere journalistische Arbeit zu kämpfen. Die Herausforderungen für den Journalismus sind vielfältig und werden durch Rahmenbedingungen, Bildung und politisches Engagement beeinflusst.

Für die Zukunft ist es entscheidend, diesen Dialog fortzusetzen und die Wichtigkeit von Medienfreiheit zu fördern. NEOS‘ Initiativen zur Stärkung dieses Bereiches sind dabei ein erster, aber nicht ausreichender Schritt, um die Herausforderungen des Journalismus in Österreich und weltweit anzugehen.

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Ort Österreich
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