Illegale Ordination in Wien: Lebensgefährliche Halsstraffung endet im Chaos!

Ein 35-jähriger Georgier verletzt bei illegaler Halsstraffung in Wien eine Frau schwer. Der Prozess beginnt am Wiener Landesgericht.
Ein 35-jähriger Georgier verletzt bei illegaler Halsstraffung in Wien eine Frau schwer. Der Prozess beginnt am Wiener Landesgericht.

Wassergasse, 1030 Wien, Österreich - In einer schockierenden Wendung kam es in Wien-Landstraße zu einem dramatischen Vorfall, der die Bedenken hinsichtlich illegaler medizinischer Praktiken verstärkt. Laut Krone wurde in einer Wohnung in der Wassergasse eine illegale Ordination eingerichtet. Der 35-jährige zur Prozessanklage kommende Georgier, Zurab K., führte am 11. Februar einen gefährlichen Eingriff, eine Halsstraffung, durch, bei dem eine 59-jährige Frau schwer verletzt wurde. Die Traumatisierte musste notoperiert werden und durchlief eine intensivmedizinische Behandlung.

Der Vorfall ereignete sich, als die Frau, motiviert von dem Versprechen einer Verschönerung für 1.600 Euro, sich für den Eingriff entschied. Zurab K., der in seiner Heimat als angesehener Arzt gilt, hat jedoch keine Berufserlaubnis in Österreich. Während des Eingriffs schnitt er mit einem Skalpell mehrere Schnitte im Halsbereich, die zwischen drei und sieben Zentimetern lang waren, was zu massiven Schwellungen, Blutungen und Atemproblemen führte. Die Schwester der Frau rief um 17:49 Uhr die Rettung, um medizinische Hilfe zu erhalten.

Rechtslage und Vorwürfe

Wegen dieser gravierenden Vorfälle steht Zurab K. nun vor dem Wiener Landesgericht. Der Staatsanwaltschaft zufolge könnte er aufgrund der schweren Körperverletzung mit einer Haftstrafe zwischen ein und zehn Jahren rechnen. Die Staatsanwaltschaft ist der Ansicht, dass die Aufklärung der Risiken, die ihm in englischer Sprache vorgelegt wurde, unzureichend war, was auf die potenziell illegitimen Absichten des Angeklagten hindeutet. Darüber hinaus wird vermutet, dass er Teil eines internationalen kriminellen Netzwerks ist, das illegale medizinische Praktiken betreibt.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die fehlende Notfallausstattung. Laut Berichten gab es keinen Venenzugang oder eine Notbeatmung, was die Gefahren einer derartigen Operation erheblich verstärkte. Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen zu den Sicherheitsstandards in der medizinischen Versorgung auf.

Kontext zur Arzneimittelkriminalität

Die Problematik der illegalen medizinischen Praktiken steht in engem Zusammenhang mit dem Thema Arzneimittelkriminalität, wie BKA.de beschreibt. Dieses umfasst das Inverkehrbringen von bedenklichen Arzneimitteln und das Handeltreiben mit verschreibungspflichtigen Medikamenten außerhalb von Apotheken. Das Arzneimittelgesetz (AMG) ist die rechtliche Grundlage, die die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Arzneimitteln sicherstellen soll.

Das BKA ist verantwortlich für die Überwachung solcher illegalen Aktivitäten und führt Ermittlungen durch. Die Notwendigkeit einer rigorosen Bekämpfung dieser Form von Kriminalität hat hohe Priorität, insbesondere bei der Bekämpfung von organisiertem illegale Handel mit Arzneimitteln. Die aktuellen Ereignisse in Wien unterstreichen erneut die Dringlichkeit von Aufklärung und gesetzgeberischen Maßnahmen im Bereich der Arzneimittelkriminalität.

In Anbetracht dieser Umstände ist es entscheidend, dass die Behörden strenge Kontrollen und transparente Verfahren in der medizinischen Versorgung sicherstellen, um solche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache illegale Ordination
Ort Wassergasse, 1030 Wien, Österreich
Verletzte 1
Festnahmen 1
Schaden in € 1.600
Quellen