Polizei startet hartes Durchgreifen: Sicher reisen zu Ostern!
Österreich - In Österreich stehen die Osterfeiertage im Zeichen verstärkter Polizeikontrollen. Die Polizei führt bis Dienstag, den 22. April 2025, umfassende Schwerpunktaktionen durch, um den Osterreiseverkehr zu überwachen. Ziel dieser Aktionen ist es, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und die Einhaltung der Verkehrsregeln zu überprüfen. Diese Informationen wurden von 5min.at veröffentlicht.
Die Kontrollen erfolgen landesweit, wobei die Überwachung auf Transit- und Hauptverkehrsrouten sowie im Nahverkehr und auf weniger stark frequentierten Straßen ausgeweitet wird. Die Polizei plant, auch beliebte Ausflugsstrecken für Motorradfahrer, abhängig von der Witterung, in die Maßnahmen einzubeziehen. Innenminister Gerhard Karner betont die Wichtigkeit des Schutzes der Regelbefolger sowie die konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen.
Kontrollschwerpunkte und Einsatzkräfte
Die Schwerpunkte der Kontrollen umfassen die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit, das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, die Sicherungspflichten wie das Anlegen von Sicherheitsgurten sowie das Einhalten von Sicherheitsabständen beim Hintereinanderfahren. Zudem wird das Handyverbot am Steuer streng überwacht, mit Ausnahme der Nutzung von Freisprecheinrichtungen.
Für die Durchführung der Kontrollen wurden erhebliche Ressourcen mobilisiert: 2.500 Einsatzfahrzeuge, 400 Motorräder und 100 Zivilstreifen mit Videonachfahreinrichtung sind im Einsatz, begleitet von zahlreichen Messgeräten für Geschwindigkeit, Abstand, Alkohol und Drogen. Die Polizei blickt auf eine belastende Bilanz zurück: Am Osterwochenende 2024 kam es zu 278 Unfällen mit Personenschaden, bei denen 329 Menschen verletzt und fünf Personen getötet wurden.
Zahlen und Statistiken
Diese sorgenvollen Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit der Maßnahmen. In den Vorjahren wurden unterschiedliche Verkehrsunfälle verzeichnet, wobei das Jahr 2019 mit acht Toten die höchste Opferzahl seit 1976 aufwies. Im Rahmen der Polizeibilanz von 2024 wurden beispielsweise 53.180 Temposünder gestoppt, 303 Anzeigen wegen Alkoholisierung ausgesprochen und 76 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.
Die Verkehrsunfallstatistik zeigt zudem, dass Österreich in den letzten Jahren einen signifikanten Anstieg bei Geschwindigkeitsübertretungen verzeichnet hat. Im Jahr 2022 wurden über 6 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen registriert, was einen Anstieg von 19,7 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Polizei führte außerdem mehr als 1,76 Millionen Alkoholkontrollen durch, was die Notwendigkeit der Verkehrssicherheit unterstreicht. Anstieg gab es auch bei den Anzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und dem Missachten von Sicherheitsabständen.
Tipps für sicheres Fahren
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, gibt das Innenministerium wichtige Tipps: Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit an die Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnisse anpassen, vorausschauend und kontrolliert fahren sowie ausreichend Abstand zum Vordermann halten. Außerdem wird empfohlen, nur in verkehrstüchtigem Zustand zu fahren und Sicherheitsvorkehrungen wie technische Checks für Moped- und Motorradlenker vorzunehmen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und letztlich Leben zu retten.
Die konsequente Überwachung und der Dialog über sicheres Fahren könnten dazu beitragen, die teils besorgniserregenden Statistiken in den kommenden Jahren zu verbessern, wie auch aus den Ergebnissen für die letzten Jahre hervorgeht, die auf eine zögerliche Verbesserung in der Verkehrssicherheit hindeuten.
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