Grazer Amoklauf: Österreich in Trauer - EU-Innenminister in Solidarität

Amoklauf in Graz am 12.06.2025: EU-Innenminister beraten über Sicherheit und Trauer der Nation nach 11 Todesopfern.
Amoklauf in Graz am 12.06.2025: EU-Innenminister beraten über Sicherheit und Trauer der Nation nach 11 Todesopfern. (Symbolbild/DNAT)

Grazer Amoklauf: Österreich in Trauer - EU-Innenminister in Solidarität

Graz, Österreich - Am 12. Juni 2025, im österreichischen Graz, erschütterte ein Amoklauf an einer Schule die Nation und die internationale Gemeinschaft. Der Angriff kostete 11 Menschenleben und hinterließ zahlreiche Verletzte, was bundesweit eine Welle der Trauer und der Anteilnahme auslöste. Der österreichische Innenminister Gerhard Karner nahm am Freitag an einem Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg teil, bei dem der Vorfall ein zentrales Thema war.

Karner bedankte sich bei seinen Amtskollegen für die Solidarität und die Beileidsbekundungen. Er zeigte sich daran interessiert, Lehren aus den Erfahrungen anderer Länder zu ziehen, die in den letzten Jahren ähnliche Tragödien durchlebt haben. Neben dem Amoklauf wurden auch Fragen zur Ukraine, zur Schengen-Situation und zu schnelleren Abschiebungen behandelt.

Trauer und Anteilnahme in Österreich

Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich über das soziale Netzwerk Bluesky und beschrieb die Tat als unbeschreiblichen Horror. Er betonte den Schmerz, den die Angehörigen der Opfer empfinden. Die gesamte Nation steht in dieser schweren Zeit zusammen, um den Verletzten zu helfen und den Schmerz gemeinsam zu tragen.

Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker bezeichnete diesen Vorfall als „dunklen Tag“ und sprach von einer nationalen Tragödie. Er kündigte eine Trauerminute für Mittwoch um 10:00 Uhr und eine dreitägige Staatstrauer bis Freitag an. In den kommenden Tagen werden alle öffentlichen Veranstaltungen in der Steiermark abgesagt.

Die Anteilnahme zieht sich durch alle politischen Ebenen. Beate Meinl-Reisinger, die Außenministerin, und Bildungsminister Christoph Wiederkehr zeigten sich tief betroffen von den Ereignissen. Selbst das Parlament hat in dieser Zeit der Trauer Flaggen auf Halbmast gesetzt.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft reagierte ebenfalls betroffen auf die Tragödie. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen drückte ihr Mitgefühl aus und bezeichnete die Nachrichten aus Graz als „schockierend“ – eine Tragik, dass Schulen zu Orten von Gewalt werden. Regierungschefs aus verschiedenen Ländern, darunter Friedrich Merz aus Deutschland und Giorgia Meloni aus Italien, meldeten sich ebenfalls zu Wort und drückten ihr Mitgefühl aus.

In der Stadt Graz fanden Trauergottesdienste und ein Lichtermeer auf dem Hauptplatz statt, was die massive Anteilnahme der Bevölkerung unterstrich. Auch vonseiten der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas wurde betont, dass jedes Kind in einer sicheren Umgebung ohne Angst lernen sollte.

Die Ermittlungen zum Motiv des 21-jährigen Täters laufen noch, wobei bisher keine gesicherten Erkenntnisse über die Hintergründe der Tat vorliegen. Das entsetzliche Geschehen wird nicht nur in Österreich, sondern auch international als unvorstellbare Tragödie wahrgenommen. Die nachfolgenden Maßnahmen und Diskussionen über Sicherheitsvorkehrungen an Schulen werden mit Sicherheit vorrangig im Fokus stehen.

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OrtGraz, Österreich
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