Friedensappell zum Kindertag: Kinder im Ukraine-Krieg erleiden Horror!

Charkiw, Ukraine - Am heutigen Internationalen Kindertag, dem 31. Mai 2025, äußert sich NAbg. Susanne Fürst, FPÖ-Sprecherin für Außenpolitik, Neutralität und EU, zu den verheerenden Folgen des Krieges in der Ukraine auf die jüngste Generation. Ihrer Meinung nach steht das rasche Ende des Konflikts nicht nur im Interesse der Erwachsenen, sondern vor allem auch im Sinne der Kinder. Laut ots.at haben Großeltern, die die Schrecken des Krieges erlebt haben, die Situation für Kinder als besonders erschreckend beschrieben.
Die Kritik an der Europäischen Union wird von Fürst ebenso nicht gescheut. Ihrer Auffassung nach gibt es keine effektiven Maßnahmen, um das Leid der Kinder in der Ukraine zu lindern. Sie wirft der EU vor, das Schicksal von entführten ukrainischen Kindern zu missbrauchen, um Waffenlieferungen zu rechtfertigen. Ein Antrag zur Freilassung dieser Kinder wird als populistisch abgetan, ohne echte Initiativen zu verfolgen, die zu einem Ende des Krieges führen könnten.
Die humanitäre Krise der Kinder
Die Existenz von Kindern in der Ukraine ist von starker Unsicherheit und Leid geprägt. Deutschlandfunk berichtet, dass seit Beginn des Krieges mindestens 579 Kinder ums Leben kamen und über 1.200 weitere verletzt wurden. Außerdem benötigen mehr als 3,3 Millionen Kinder humanitäre Hilfe, und viele von ihnen haben ihre Heimat verloren und leben in ständiger Sorge um Angehörige, die an der Front kämpfen. Die psychische Gesundheit leidet stark: Schätzungen zufolge sind etwa 1,5 Millionen Kinder von psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen betroffen.
Schulen spielen in der aktuellen Krise eine entscheidende Rolle, und der Zugang zur Bildung ist für viele Kinder äußerst problematisch. Laut UNICEF sind 3.800 Bildungseinrichtungen teilweise oder vollständig zerstört, sodass etwa fünf Millionen Kinder und Jugendliche in der Ukraine nicht oder nur eingeschränkt zur Schule gehen können. Innovationen wie die Einrichtung einer unterirdischen Schule in einer U-Bahn-Station in Charkiw zeigen, wie dringend Schutzräume für den Schulbesuch während Bombenangriffen benötigt werden.
Langfristige Folgen und Unterstützung
Die Unterbrechung der Schulbildung hat schwerwiegende Folgen für die Entwicklung und das psychische Wohlbefinden der Kinder. Plan International hebt hervor, dass Kinder seit dem Krieg und der COVID-19-Pandemie erhebliche Lernhindernisse erfahren haben. Eine Umfrage unter Jugendlichen zeigt, dass fast 20 % der Befragten ein bis zwei Jahre Schulbildung verpasst haben, während Kinder in ländlichen Gebieten häufig vier bis fünf Jahre hinter ihren Altersgenossen zurückbleiben.
Die humanitäre Krise ist nicht nur ein gegenwärtiges Problem, sondern hat auch Auswirkungen auf die Zukunft der Ukraine. Plan.ch warnt, dass über 12,7 Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe benötigen, darunter fast 2 Millionen Kinder. Für die Rückkehr zur Normalität und den Wiederaufbau des Landes sind Bildung, psychische Gesundheit und der Schutz von Kindern von entscheidender Bedeutung. Einzelne Hilfsorganisationen bemühen sich, diese Bedürfnisse zu adressieren und sicherere Lernräume sowie Therapie und Nachhilfe anzubieten.
Der Ruf nach Frieden und gemeinsamen Anstrengungen zur Unterstützung der betroffenen Kinder in der Ukraine wird immer dringlicher. Nur durch ein Ende des Krieges kann das Leid der Kinder verringert und ihre Zukunft gesichert werden.
Details | |
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Vorfall | Kriegsopfer |
Ursache | Kriegshandlungen |
Ort | Charkiw, Ukraine |
Verletzte | 1200 |
Quellen |