Flughafen-Fiasko: Jacqueline und Freunde gefangen in Condor-Alptraum!

Heraklion, Griechenland - Am 24. Mai 2025 begann der Flug von Zürich nach Heraklion für Jacqueline (38) und fünf Freunde, die einen Partyurlaub zum 30. Geburtstag einer Freundin planten. Doch die gute Laune wandelte sich schnell in Enttäuschung, als der Pilot aufgrund starker Winde nicht in Heraklion landen konnte. Stattdessen mussten die Passagiere über der Stadt kreisen und wurden nach Athen umgeleitet, wo das Flugzeug zum Tanken landete. Die Gruppe durfte jedoch nicht aussteigen, da sie ihr Gepäck im Flugzeug lassen mussten.
In Athen wollte die Gruppe mit der Fähre weiter nach Kreta reisen, aber auch dieser Wunsch wurde ihnen verwehrt. Stattdessen ging es zunächst weiter nach Kos, wo ebenfalls nicht gelandet werden konnte. Schließlich landete der Flug in Thessaloniki, wo sie elf Stunden im Flugzeug eingesperrt waren, bevor sie auf Kosten der Fluggesellschaft Condor übernachten durften. Die Ornternetmeldung von VOL.AT berichtet, dass die Gruppe zwei Stunden auf den Bus nach Thessaloniki warten musste.
Abenteuerreise und Kosten
Am nächsten Tag, dem Sonntag, unternahm die Fluggesellschaft einen weiteren Landeversuch in Heraklion, der erneut scheiterte, obwohl das Flugzeug bereits auf der Landebahn war. Jacqueline äußerte, dass andere Maschinen sowohl vor als auch nach ihrem Flug in Heraklion gelandet seien. Der gesamte Urlaub kostete die Gruppe 1.100 Euro pro Person, wobei die Hinfahrt rückerstattet werden soll, der Rückflug jedoch nicht.
Nach der Rückkehr nach Zürich fühlte sich die Gruppe, als wäre sie nie wirklich weggekommen. Jacqueline, enttäuscht von der Fluggesellschaft, beschloss, nie wieder mit Condor zu fliegen, plant jedoch, die Villa, die sie gemietet hatte, zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Bislang hat sich Condor auf die Anfrage von VOL.AT zum Vorfall nicht geäußert.
Hintergrund zu Condor
Condor Flugdienst GmbH, mit Sitz in Frankfurt am Main, ist die viertgrößte deutsche Fluggesellschaft nach Passagierzahlen und Flotte. Gegründet wurde das Unternehmen am 23. November 1955. Der Flugbetrieb begann am 29. März 1956 mit ersten Flügen nach Israel, Mallorca und Teneriffa. Condor profitierte in den 1960er Jahren vom Massentourismus und hatte 1962 einen Marktanteil von 63,3% in der deutschen Flugtouristik. Die Fluggesellschaft bietet hauptsächlich preisgünstige Flüge zu beliebten touristischen Zielen wie Mallorca, Griechenland und der Türkei an.
Die Flotte von Condor umfasst 41 Flugzeuge, darunter Boeing 767-300ER und Airbus A321-200. Sicherheitsvorfälle in der Vergangenheit, wie Kollisionen oder Notlandungen, haben immer wieder zu Diskussionen über die Sicherheitsstandards der Airline geführt. Laut den Seiten von Passagierrechte ist die Sicherheitskontrolle für Fluggesellschaften und Flughäfen essenziell und wird durch strenge Gesetze geregelt.
Sicherheitsbestimmungen für Flughäfen
Die Regelungen zur Luftsicherheit sind im Annex 17 der ICAO sowie im Luftsicherheitsgesetz verankert. Diese Gesetze beinhalten umfassende Maßnahmen zur Sicherung von Flughafenbetreibern und durchleuchten die Hintergründe zu Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland. Insbesondere seit den Terroranschlägen vom 11. September hat die EU die Luftfahrtsicherheit verschärft. Kontrollsysteme, an denen Flughäfen und Airlines arbeiten, müssen strengen Vorgaben entsprechen, sodass auch Passagier- und Gepäckkontrollen erfolgt sind.
Die Vorfälle rund um Jacqueline und ihre Freunde werfen Fragen zu den Abläufen und zur Verantwortlichkeit der Airlines bei außergewöhnlichen Umständen auf. Das Luftsicherheitsgesetz sieht vor, dass Airlines nicht für Annullierungen oder Verspätungen aufgrund von außergewöhnlichen Umständen haften, jedoch können Reisende unter bestimmten Bedingungen Ersatzforderungen geltend machen.
Die Situation von Jacqueline und ihren Freunden zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, sich vor Reiseantritt über die Bedingungen und Rechte bei Fluggesellschaften zu informieren. Während Condor weiterhin als bedeutender Akteur in der deutschen Luftfahrt agiert, bleibt abzuwarten, wie die Airline auf diese Vorfälle reagieren wird.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | starker Wind |
Ort | Heraklion, Griechenland |
Schaden in € | 1.100 |
Quellen |