Elektromobilität im Aufschwung: Wiener Symposium zeigt Zukunft !

BRP-Rotax präsentiert auf dem 46. Wiener Motorensymposium die Zukunft elektrischer Antriebe in Powersports und Utility-Anwendungen.
BRP-Rotax präsentiert auf dem 46. Wiener Motorensymposium die Zukunft elektrischer Antriebe in Powersports und Utility-Anwendungen.

Wien, Österreich - Auf dem 46. Internationalen Wiener Motorensymposium stellte Stefan Arndt, General Manager von BRP-Rotax, die neuesten Entwicklungen in der Antriebstechnologie für Powersports-Fahrzeuge vor. Dabei zeigte sich, dass elektrische Antriebe insbesondere in städtischen Bereichen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Arndt betonte, dass diese Antriebe gute Beschleunigungswerte bieten und eine attraktive Mobilitätsoption darstellen, insbesondere für Motorräder.

Auch im Kart-Sport gewinnen Elektro-Antriebe an Popularität. Für Utility-Anwendungen, wie etwa All-Terrain-Vehicles (ATV), die von Feuerwehren und Kommunen sowie in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind elektrische und Hybrid-Antriebe zunehmend gefragt. Diese Technologien überzeugen nicht nur durch ihr hohes Drehmoment, sondern auch durch respektable Beschleunigungswerte. Ein positiv gestimmtes Medienecho aus Europa und Nordamerika untermauert das wachsendes Interesse an elektrischen Antriebslösungen.

Die Rolle der Hybridtechnologien

Hybridkonzepte und Range Extender sind jedoch notwendig, wo rein elektrische Antriebe an ihre Grenzen stoßen, zum Beispiel bei langen Strecken oder in unwegsamem Gelände. Markus Schermann, General Manager von BRP-Rotax, forderte ein ganzheitliches Denken in der Mobilitätswende. Dieses sollte nicht nur die Energiequelle, sondern auch die Infrastruktur und die Transportmittel berücksichtigen. BRP-Rotax selbst entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für OEMs und externe Partner, von der Konzeptphase bis hin zur Serienintegration.

In ähnlicher Weise hob Karl Huber von CNH die Vorteile batterieelektrischer Antriebsstränge für Arbeitsmaschinen wie Traktoren hervor, insbesondere in Stallungen und Gewächshäusern. Die Elektromotoren bieten insbesondere Vorteile in der Regelbarkeit im Vergleich zu hydrostatischen Einheiten, was eine interessante Perspektive für die Landwirtschaft darstellt.

Internationale Trends und Herausforderungen

Der globale Aufschwung der Elektromobilität wird von Regierungen und Automobilherstellern unterstützt. Unterschiedliche Arten elektrischer Antriebe existieren, jede mit eigenen Vor- und Nachteilen. Dazu zählen Hybridantriebe, Mild-Hybride, Plug-In-Hybride sowie reine Elektrofahrzeuge (BEVs) und Brennstoffzellenfahrzeuge. Diese Vielfalt zeigt, dass die Elektrifizierung der Mobilität eine revolutionäre Veränderung mit sich bringt, die durch komplexe technische Lösungen gekennzeichnet ist.

  • Reine Elektrofahrzeuge (BEV): Vollständig elektrisch und emissionsfrei, Beispiele sind Tesla Model S und Volkswagen ID.3.
  • Hybridfahrzeuge: Kombinieren Verbrennermotor und Elektromotor, bekannt sind u.a. Toyota Prius und BMW 330e.
  • Brennstoffzellenfahrzeuge: Emissionsfreies Fahren durch chemische Reaktionen, wie beim Toyota Mirai.

Die Herausforderungen liegen jedoch weiterhin auf der Hand: begrenzte Reichweiten, hohe Anschaffungskosten und regionale Lücken in der Ladeinfrastruktur stellen bedeutende Hürden dar. Daher sind technische Innovationen und neue wissenschaftliche Ansätze notwendig, wie sie auch am Fraunhofer ISE erforscht werden.

Die Forschung fokussiert auf transdisziplinäre Ansätze und die Berücksichtigung aller Antriebsarten. Die Entwicklung neuer Technologien ist entscheidend für eine nachhaltige Mobilität und zur Reduzierung von CO2-Emissionen. So zeigt der Markt, dass der Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen stetig wächst, was eine vielversprechende Entwicklung für die Mobilität der Zukunft darstellt.

Für die kommenden Jahre ist mit einem anhaltenden Anstieg der Elektromobilität sowie einem wachsenden Interesse an Hybridlösungen zu rechnen. Die Fortschritte in der Antriebstechnologie könnten auch die Art und Weise, wie wir unsere Fahrzeuge verstehen und nutzen, grundlegend verändern. Die Herausforderungen und Chancen der elektrischen Antriebssysteme bleiben dabei zentraler Bestandteil der Diskussion über nachhaltige Mobilität.

Für weitere Informationen zu den Themen Elektromobilität und Antriebstechnologien besuchen Sie die Artikel auf OTS, Felss und Fraunhofer ISE.

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Ort Wien, Österreich
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