Drei Festnahmen nach spektakulärer Verfolgungsjagd in Gmunden!

Drei Verdächtige nach spektakulärer Bankomatsprengung in Gmunden festgenommen. Verfolgungsjagd mit 260 km/h führte nach Bayern.
Drei Verdächtige nach spektakulärer Bankomatsprengung in Gmunden festgenommen. Verfolgungsjagd mit 260 km/h führte nach Bayern.

Gmunden, Österreich - In der Nacht auf Freitag, den 16. Mai 2025, ereignete sich in Gmunden, Oberösterreich, eine spektakuläre Bankomatsprengung. Die Täter, insgesamt vier an der Zahl, begingen den Raub um gut 2.45 Uhr in der Filiale eines Einkaufscenters, wobei sie über die Hintergründe und Motivationen bislang unbekannt bleiben. Nach der Sprengung flüchteten sie mit einem geraubten VW Tiguan, der zuvor einem Maturanten entwendet worden war. Die Polizei wurde direkt über die extrem gefährliche Situation informiert und schickte Einsatzkräfte zur Verfolgung der flüchtigen Täter.

Die Verfolgungsjagd begann um 23.30 Uhr in Linz und führte über die A7 und A1, während die Flüchtenden Geschwindigkeitsspitzen von bis zu 260 km/h erreichten. Diese halsbrecherische Verfolgung endete um 1.30 Uhr am Sonntag bei einem Kreisverkehr, wo die Verdächtigen in einen Verkehrsunfall verwickelt wurden. Drei der vier Verdächtigen, im Alter von 35 und 36 Jahren, konnten in der Nacht auf Sonntag im Raum Marktl, Bayern, festgenommen werden. In dieser turbulenten Situation erlitten die flüchtenden Täter teils schwere Verletzungen.

Die Flucht und die Festnahmen

Das Fluchtauto der Täter wurde bereits am Freitagabend in Aichkirchen bei Lambach in Vollbrand aufgefunden. Ursprünglich war das Auto mit Gmundner Kennzeichen versehen, die Täter hatten diese jedoch gegen niederländische Kennzeichen ausgetauscht. Zeugen berichteten von einem aggressiven Raubversuch, bei dem die vier Männer drei junge Frauen und einen Maturanten mit einem Messer bedrohten, um an das Auto zu gelangen.

Wie kleinezeitung.at berichtet, waren die Festgenommenen in der Nacht auf Sonntag mit einem gemieteten Fahrzeug unterwegs. Während die Polizei weiterhin nach dem vierten Verdächtigen fahndet, sind die Ermittlungen zu den genauen Abläufen des Überfalls und den Hintergründen der Täter im Gange.

Kriminalität in Österreich im Blick

Diese gewalttätige Bankomatsprengung ist Teil eines größeren Trends in Österreich, in dem die Kriminalität ansteigt. Im Jahr 2023 wurden rund 528.000 Straftaten angezeigt, der höchste Stand seit 2016. Laut Statista entfielen etwa 186.000 dieser Fälle auf Wien. Zudem wurde ein Anstieg der wirtschaftlichen und der Cyberkriminalität verzeichnet, was die Sicherheitslage im Land zusätzlich belastet. 85% der Österreicher fordern eine verstärkte Bekämpfung von Kriminalitätsproblemen, einschließlich des islamistischen Terrors.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Sicherheitskräfte stehen. Trotz der Festnahmen und der laufenden Ermittlungen bleibt die allgemeine Kriminalitätsrate ein bedeutendes Thema, das sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik beschäftigt.

Details
Vorfall Raub
Ursache Sprengung, Verkehrsunfall
Ort Gmunden, Österreich
Festnahmen 3
Quellen