Donaukanal-Wandel: Grünes Paradies statt Betonwüste!
Donaukanal, Wien, Österreich - Heute, am 24. April 2025, fand im Wiener Landtag eine Fragestunde statt, in der LAbg. Cornelia Sucher (SPÖ) an Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) Fragen zur Vereinbarung zur Pflege des Donaukanals zwischen der Augartenbrücke und der Friedensbrücke stellte. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, den Donaukanal von einer reinen Verkehrsader in eine attraktive Naherholungszone zu transformieren.
Ulli Sima erklärte, dass der Donaukanal bereits in den letzten Jahren eine deutliche Wandlung durchlaufen hat und zahlreiche konsumfreie Zonen sowie gastronomische Angebote schuf. Geplante Maßnahmen umfassen unter anderem die Begrünung des Gebiets, Entsiegelung von Flächen, das Pflanzen von Bäumen sowie die Installation von Wasserspielen und Brunnen.
Nachhaltige Umgestaltung des Donaukanals
Ein zentrales Motto der Umgestaltungsmaßnahmen lautet „DOKA wird WOW“. Ziel dieser Initiative ist eine signifikante Steigerung der Attraktivität des Donaukanals, die bis zum Sommer 2025 abgeschlossen sein soll. Der betroffene Abschnitt zwischen der Salztorbrücke und der Marienbrücke umfasst eine Gesamtfläche von etwa 4.600 Quadratmetern.
Die geplanten Maßnahmen sind vielfältig: So sollen fast 1.200 Quadratmeter in Grünflächen umgestaltet werden, darunter Wiesen, Stauden und Schotterrasen. Neun neue Bäume, darunter drei XL-Bäume, werden hinzugefügt. Außerdem sind Sitzsteine sowie Liegemöbel aus Holz vorgesehen, ergänzt durch Nebelstelen und Trinkbrunnen.
Die Umgestaltung wird auch auf die Trennung von Rad- und Fußverkehr großen Wert legen. Ein vier Meter breiter Gehweg wird als Uferpromenade ausgestattet, während daneben ein ebenfalls vier Meter breiter Radweg verläuft. Dieser innovative Ansatz versteht sich nicht nur als Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, sondern auch als Bestandteil einer umfassenden, nachhaltigen Stadtentwicklung.
Verbesserungen in der Stadtplanung
Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, wie sie beispielsweise in das-wissen.de beschrieben werden, erfordern einen multidisziplinären und evidenzbasierten Ansatz. Es wird zunehmend wichtiger, dass soziale, ökonomische und umweltbezogene Ziele bei der Planung urbaner Räume integriert werden. Die Beteiligung der Bürger wird als entscheidend für die Akzeptanz und Umsetzbarkeit solcher Projekte angesehen.
Ein Teil der Diskussion im Wiener Landtag betraf auch die Ergebnisse der Fortschrittskoalition. So berichtete LAbg. Selma Arapovic (NEOS) über den „Regierungsmonitor“ und verwies auf die Fertigstellung von 800 Projekten, von denen 97 Prozent bis zum Ende der Legislaturperiode angegangen werden sollen. Diese Fortschritte umfassen das Wiener Klimagesetz sowie die Pflanzung von 25.000 Bäumen und die nachhaltige Entsiegelung von 74.000 Quadratmetern.
Allerdings wurde auch Kritik geübt, insbesondere von LAbg. Felix Stadler (GRÜNE), der auf die Bildungskrise in Wien und die damit verbundenen Herausforderungen hinwies. Hier sind insbesondere die fehlenden Sprachförderkräfte und Schulsozialarbeiter*innen problematisch, während gleichzeitig Gewalt an Schulen thematisiert wurde.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Umgestaltung des Donaukanals ein bedeutsamer Schritt in Richtung nachhaltige Stadtentwicklung ist. Mit der Integration von Grünflächen und der Verbesserung der Verkehrsführung wird nicht nur der Lebensraum der Wiener Bevölkerung aufgewertet, sondern es wird auch ein Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit geleistet.
https://presse.wien.gv.at/presse/2025/04/24/41-wiener-landtag-2
https://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/donaukanal-attraktivierung.html
https://das-wissen.de/nachhaltige-stadtentwicklung-wissenschaftlich-fundierte-strategien-und-best-practices/
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Ort | Donaukanal, Wien, Österreich |
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