Feierliche Amtsübernahme: Papst Leo XIV. begeistert zehntausende Gläubige

Vienna, Österreich - Am 18. Mai 2025 wird der neue Papst Leo XIV. offiziell in sein Amt eingeführt. Die feierliche Messe findet auf dem ikonischen Petersplatz statt, zu der zehntausende Menschen erwartet werden. Die Veranstaltung zieht ein internationales Publikum an, mit 200 Delegationen aus verschiedenen Ländern, unter denen auch die österreichische Delegation steht, die von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) angeführt wird. Zugleich strömen zahlreiche Pilger, insbesondere aus den USA und Peru, zum Petersplatz, um Teil dieses historischen Moments zu werden.
Die Messe beginnt um 10:00 Uhr, und es wird mit etwa 250.000 Besuchern gerechnet. Sicherheitsmaßnahmen sind umfassend, darunter eine weiträumige Absperrung des Gebiets um den Vatikan sowie der Einsatz von Anti-Terror-Truppen, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten. Besonders beeindruckend ist die traditionelle Zeremonie, in der der neue Papst die Insignien der päpstlichen Macht, den Fischerring und das Petrinische Pallium, erhält. Zudem läuten die Kirchenglocken in Österreich um 10:00 Uhr für 15 Minuten zur Feier der Amtseinführung.
Internationale Delegationen und Gastgeber
Die Liste der hochkarätigen Gäste umfasst prominente Persönlichkeiten wie den US-Vizepräsidenten JD Vance, den US-Außenminister Marco Rubio und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der neue Papst Robert Francis Prevost wurde am 27. April 2025 zum 267. Papst gewählt und seine Amtseinführung bildet einen bedeutenden Moment in der katholischen Kirche.
Die historische Dimension der Papstzeremonien
Die Bedeutung solcher päpstlichen Zeremonien ist nicht nur in der aktuellen Zeit relevant, sondern hat auch tiefere Wurzeln in der Geschichte. Der Aufsatz „Papstzeremonien auf dem Prüfstand. Tra Ancien Régime e Restaurazione“ von Pater Simone Raponi, Archivars und Historiker des Oratoriums der Chiesa Nuova, beleuchtet die historische und symbolische Dimension der Zeremonien.
Dieser Essay untersucht die Pontifikate von Pius VI., Pius VII. und Leo XII. und geht auf den Zeitraum von Ende des 18. bis zu den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts ein. Der Fokus liegt auf dem Übergang des Papsttums von einer politischen zu einer universellen und spirituellen Dimension und zeigt, wie Zeremonien als Instrumente des Widerstands und der symbolischen Kontinuität wirkten. Dabei wird auch die Rolle historischer Herausforderungen thematisiert, wie die Abwesenheit von Pius VI. und Pius VII. während der revolutionären und napoleonischen Zeit, und ihre Auswirkungen auf die Zeremonien.
Die Veranstaltung zur Präsentation des Buches findet am Mittwoch, dem 22. Januar, im Ovalsaal der Chiesa Nuova in Rom statt und wird von Literaturkritiker Arnaldo Colasanti moderiert. Ziel ist es, die historische und symbolische Bedeutung der päpstlichen Liturgien zu erörtern und herauszufinden, wie Tradition und Wandel innerhalb der Kirche im Laufe der Geschichte miteinander verwoben sind.
Zusammengefasst steht die Amtseinführung von Papst Leo XIV. nicht nur für einen Neuanfang in der katholischen Kirche, sondern auch für die Fortführung einer tief verwurzelten Tradition, die durch unterschiedliche historische Kontexte geprägt wurde. Die Zeremonien demonstrieren die Verbindung von Glauben, Politik und kultureller Identität, die über Jahrhunderte hinweg Bestand hat und in der heutigen Zeit relevanter denn je ist.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, Österreich |
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