Apollo-13-Held Ed Smylie mit 95 Jahren verstorben – Raumfahrt-Magier!

Tennessee, USA - Ed Smylie, der NASA-Ingenieur, dessen bemerkenswerte Beiträge zur Apollo-13-Mission in die Geschichte der Raumfahrt eingingen, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Sein Sohn bestätigte, dass Smylie am 21. April 2025 in einem Pflegeheim in Tennessee infolge von Demenz-Komplikationen gestorben ist. Seine Rolle in der kritischen Mission im April 1970 war entscheidend, als ein Sauerstofftank explodierte und die Mondlandung abgebrochen werden musste. Der Vorfall stellte nicht nur die Sicherheit der drei Astronauten – Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise – in Frage, sondern erforderte auch schnelles Handeln und innovative technische Lösungen.
Die Explosion ereignete sich 56 Stunden nach dem Start am 11. April 1970 und stellte das Kommandomodul vor gravierende Probleme. Die eigentlichen Schwierigkeiten traten auf, als sich herausstellte, dass der Kohlenstoffdioxidfilter im Mondlandemodul nicht ausreichte, um die Luft für alle drei Astronauten zu reinigen. Smylie und sein Team entwickelten eine improvisierte Lösung innerhalb von nur 24 Stunden. Sie kombinierten verschiedene Materialien wie einen Schlauch aus einem Raumanzug, eine Socke, Plastiktüten und Klebeband, um den für die Mission notwendigen Kohlenstoffdioxid-Absorber zu konstruieren. Diese provisorische Lösung, die als „Mail Box“ bekannt wurde, wurde der Crew per Funk übermittelt. Ohne diese Erfindung hätten die Astronauten die Rückkehr zur Erde möglicherweise nicht überlebt, wie oe24.at berichtet.
Ein Erbe in der Raumfahrtgeschichte
Ed Smylie wurde am 25. Dezember 1929 in Lincoln County, Mississippi, geboren. Er diente in der Navy und erwarb Abschlüsse in Maschinenbau und Management. Vor seiner Zeit bei der NASA arbeitete Smylie bei der Douglas Aircraft Company und trat 1962 der NASA bei, wo er über 30 Jahre blieb und verschiedene Führungspositionen innehatte, einschließlich der Leitung der Crew Systems Division. Während seiner Karriere wurde Smylie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter die Presidential Medal of Freedom und die NASA Exceptional Service Medal. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA hatte er führende Positionen bei RCA, General Electric, Grumman und der Mitre Corporation inne.
Auf die entscheidende Rolle, die Smylie während der Apollo-13-Mission spielte, weist auch collectspace.com hin. Das Kommandomodul war mit einem würfelförmigen Kohlenstoffdioxidfilter ausgestattet, während das Mondlandemodul über einen zylindrischen verfügte. Anfänglich dachte Smylie, dass es genügen würde, die Filter im Kommandomodul weiterhin zu betreiben und die gereinigte Luft ins Mondlandemodul umzuleiten. Aufgrund der Notwendigkeit, Energie für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zu sparen, musste das Kommandomodul jedoch abgestellt werden, was zusätzliche Herausforderungen aufwarf.
Abschluss der Mission
Die Apollo-13-Mission wurde am 17. April 1970 erfolgreich mit einer sicheren Wasserung im Pazifik abgeschlossen, etwa 55 Stunden nach dem katastrophalen Vorfall. Diese Mission, die ursprünglich als dritte bemannte Mondlandung geplant war, entwickelte sich zu einem beeindruckenden Beispiel technischer Improvisation und Teamarbeit, die letztendlich zur Rettung der Astronauten führte. Gene Kranz, der Chef des Flugleiterteams, und dessen Team spielten eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Durchführung der gefährdeten Rückkehr.
Ed Smylie hinterlässt ein tiefes Erbe in der Raumfahrtgeschichte, dessen Einflüsse auch heute noch spürbar sind. Er wird als unermüdlicher Innovator und Teamplayer in Erinnerung bleiben, der mit seinem Einfallsreichtum und seiner technischen Expertise eine entscheidende Lebensrettungsmaßnahme für die Raumfahrer implementierte.
Details | |
---|---|
Vorfall | Tod |
Ursache | Demenz-Komplikationen |
Ort | Tennessee, USA |
Quellen |