Ein unerwarteter Zwischenfall überschattete die Thanksgiving-Feierlichkeiten des ehemaligen Bodybuilders und Schauspielers Arnold Schwarzenegger in seiner Villa in Thal, Kalifornien. Während er mit Gewichten im Fitnessstudio beschäftigt war, stürmte eine Spezialeinheit des Los Angeles Police Department (LAPD) sein Anwesen. Der Grund für den massiven Einsatz? Ein anonym eingegangener Hinweis auf eine mögliche Brief- oder Paketbombe, der sich später als gemeiner Scherz herausstellte, als das LAPD erkannte, dass es sich um sogenanntes "Swatting" handelte.
Wie meinbezirk.at berichtete, erfreut sich das Phänomen "Swatting" wachsender Beliebtheit, insbesondere unter Internetpersönlichkeiten und Streamern, die oft Ziel solcher Scherze sind. Die Polizei fand keinen Hinweis auf eine tatsächliche Bedrohung, was die panikartigen Ermittlungen zu einem endlosen Versuch umwandelte, die vermeintlichen Sicherheitsrisiken zu überprüfen.
Was ist Swatting?
Das Wort "Swatting" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von "SWAT", also „Special Weapons and Tactics“, zusammen. Bei solchen Vorfällen wird durch einen anonymen Anruf oft eine Spezialeinheit auf eine Person oder ein Ereignis hingewiesen, die jedoch meist in keinerlei Zusammenhang mit tatsächlichen Verbrechen steht. Berühmte Opfer von Swatting beinhalten unter anderem auch Prominente wie Tom Cruise und Rihanna. Wikipedias Begriffserklärung zu Sabotage) verdeutlicht, dass solche üblen Streiche in den letzten Jahren angestiegen sind, besonders mit dem Aufkommen von Livestream-Plattformen, auf denen derartige Einsätze oft live übertragen werden.
Schwarzenegger selbst, der der Aufregung in seinem Zuhause entkommen konnte, wurde nicht nur als Opfer eines nicht ganz durchdachten Streichs bezeichnet, sondern auch als Symbol für die Gefahren, die mit der digitalen Berühmtheit einhergehen. Der Vorfall erweckt das Bewusstsein dafür, wie Falschmeldungen und Scherze in der heutigen Zeit schnell außer Kontrolle geraten können, was schwerwiegende Folgen für die involvierten Personen und die Sicherheitsdienste hat. Ein Scherz, der innerhalb weniger Minuten massive Polizeieinsätze auslösen kann, verdeutlicht die Verwirrung, die solch ein Vorgehen hinterlassen kann und wirft Fragen bezüglich der Verantwortlichkeit auf, wenn Grenze zwischen Realität und Internet-Scherzen verschwimmt.
Details zur Meldung