Parlament

Yoon Suk-yeol nach Haftentlassung: Südkorea steht vor neuer Krise!

Der ehemalige südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol ist nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einer dramatischen Wendung aus der Untersuchungshaft zurückgekehrt. Am Samstag verließ der vom Parlament entmachtete Yoon mit einem Lächeln die Haftanstalt in Seoul und winkte seinen jubelnden Anhängern zu. "Ich verneige mich in Dankbarkeit vor dem Volk dieser Nation", ließ Yoon über seine Anwälte mitteilen, nachdem ein Gericht seinen Haftbefehl aufgehoben hatte. Dieser Schritt wurde als notwendig erachtet, um rechtliche Bedenken bezüglich des Verfahrens gegen ihn auszuräumen, wie auch von oe24.at berichtet.

Yoon, dessen Präsidentschaft von erheblichen politischen Turbulenzen geprägt war, hatte im Dezember des vergangenen Jahres überraschend das Kriegsrecht in Südkorea ausgerufen, was zu einem massiven politischen Aufruhr führte. Das Parlament hatte daraufhin ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet, das bis zur endgültigen Entscheidung des Verfassungsgerichts noch keineswegs abgeschlossen ist. Wie der Tages-Anzeiger vermeldete, sieht die Staatsanwaltschaft Yoon wegen Rebellion und Amtsmissbrauchs vor. Diese ernsthaften Vorwürfe könnten, sollte er verurteilt werden, zu einer drastischen Strafe führen, bis hin zur Todesstrafe oder lebenslangen Haft.

Die Freilassung Yoons wurde möglich, nachdem die Staatsanwaltschaft auf eine Berufung gegen die Entscheidung des Gerichts verzichtete, und die Frist für seine formelle Anklage abgelaufen war. Während er sich bei seinen Unterstützern bedankte, forderte Yoon jene auf, die sich aus Protest gegen seine Entmachtung im Hungerstreik befinden, ihre Aktionen zu beenden. Die Situation bleibt angespannt, da das Oberste Gericht bald entscheiden könnte, ob die Suspendierung Yoons aufgehoben wird oder ob er tatsächlich des Amtes enthoben wird, was binnen zwei Monaten eine Neuwahl des Staatsoberhauptes nach sich ziehen würde.

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Seoul,Uiwang
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Seoul, Südkorea
Ursache
Rebellion,Amtsmissbrauch
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
tagesanzeiger.ch

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