Wiener Linien starten Offensive: Weniger Falschparker, mehr Lebensqualität!

Die Wiener Stadtverwaltung verschärft Maßnahmen gegen Falschparker, verbessert den öffentlichen Verkehr und plant Umgestaltungen in der Camillo-Sitte-Gasse.
Die Wiener Stadtverwaltung verschärft Maßnahmen gegen Falschparker, verbessert den öffentlichen Verkehr und plant Umgestaltungen in der Camillo-Sitte-Gasse. (Symbolbild/DNAT)

Wiener Linien starten Offensive: Weniger Falschparker, mehr Lebensqualität!

Camillo-Sitte-Gasse, 1150 Wien, Österreich - Im Rahmen einer umfassenden Offensive zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Wien planen die Wiener Linien zusammen mit der Stadt Wien eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung von Falschparkern. Diese stören nicht nur den Betriebsablauf der öffentlichen Verkehrsmittel, sondern führen auch häufig zu Verspätungen bei Bussen und Straßenbahnen. Die Anzahl der Falschparker hat sich in den letzten Jahren zwar reduziert, dennoch werden 2024 wieder zahlreiche Falschparker beobachtet, insbesondere an neuralgischen Punkten wie der Camillo-Sitte-Gasse im 15. Bezirk, wo die Straßenbahnlinie 9 häufig blockiert wird. Auch die Anzahl der Falschparker in der Kreuzgasse in Wien-Währing konnte signifikant gesenkt werden, von 363 im Jahr 2020 auf nur 210 im Jahr 2024 – ein Rückgang von über 40 Prozent, wie presse.wien.gv.at berichtet.

Als Teil dieser Initiative wurde die Strafe für das Parken auf öffentlichen Verkehrsflächen 2023 auf 365 Euro erhöht, um ein effektiveres Mittel gegen die Blockaden zu schaffen. Diese Maßnahmen zur Reduzierung von Falschparkern und zur Förderung des Verkehrsflusses auf den Straßenbahngleisen werden fortgesetzt, wie meinbezirk.at bestätigt. Im Jahr 2022 berichteten die Wiener Verkehrsbetriebe von 1.528 Fällen von Verkehrsbehinderungen durch Falschparker, wobei 939 Fälle direkt Straßenbahnen betrafen. Die verantwortlichen Stellen streben an, diese Zahl weiter zu senken.

Geplante Maßnahmen in der Camillo-Sitte-Gasse

Für den Ausbau der Camillo-Sitte-Gasse sind umfassende bauliche Maßnahmen geplant, die voraussichtlich im Sommer 2024 umgesetzt werden. Diese umfassen die Entsiegelung von 500 Quadratmetern, die Begrünung mit 20 Hochsträuchern, den Bau von Trinkbrunnen und die Installation von vier neuen Sitzbänken. Auch die Gehsteige sollen verbreitert und die Sichtverhältnisse verbessert werden. Das Projekt wird mit einem Investitionsvolumen von über 600.000 Euro realisiert, um nicht nur die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch die Lebensqualität im Viertel zu verbessern, wie kosmo.at erläutert.

Zusätzlich werden 750 von rund 1.050 Ampeln in Wien mit Vorrangschaltungen für die öffentlichen Verkehrsmittel ausgestattet, was dazu beiträgt, dass Busse und Bahnen schneller durch den Verkehr kommen. Im Jahr 2024 sind auch geplante Verbesserungen für die Linien 46 und 49 in Form verlängerter Grünphasen vorgesehen, um die Fahrtzeiten weiter zu optimieren. Weitere Anstrengungen zur Bevorrangung finden etwa auf der Marienbrücke für die Linie 2 statt, während der Gürtel für die Linie O eine schnellere Querung erhalten soll, wie die Informationen zeigen.

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OrtCamillo-Sitte-Gasse, 1150 Wien, Österreich
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