Wien-Ottakring

Sprachbarrieren in Wien: 70% der Schüler sprechen Zuhause kein Deutsch

Alarmierende Lage in Wien: Über 70% der Schüler in Favoriten sprechen zu Hause kein Deutsch – ein Problem, das dringend angepackt werden muss!

In Wien herrscht ein ernsthaftes Problem mit der Sprachkompetenz unter Schülern, besonders in den belasteten Bezirken wie Favoriten. Hier sprechen über 73 Prozent der Schüler im Alltag kein Deutsch. Diese Situation hat sich mit dem neuen Schuljahr erneut verschärft und wirft Fragen zur Sprachförderung auf.

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, dass in Favoriten und anderen Bezirken wie Ottakring und Simmering mehr als 50 Prozent der Schüler eine andere Sprache verwenden. Dies hat klare Auswirkungen auf die Integration und die schulischen Leistungen der Kinder. Mehr als 35 Prozent der Schüler in Wien haben eine ausländische Staatsbürgerschaft, und viele dieser Kinder sprechen zu Hause nicht Deutsch, was ihre schulische Entwicklung stark beeinflussen kann.

Kritische Sprachbarrieren

Die häufigsten Sprachen der Schüler in Favoriten sind Bosnisch, Kroatisch, Serbisch sowie Türkisch. In Volksschulen sprechen über 39 Prozent der Kinder eine andere Sprache als Deutsch. Dies verdeutlicht, dass Sprachförderung eine zentrale Herausforderung darstellt. Laut einer Studie des Integrationsfonds haben 17,2 Prozent der Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit unzureichende Deutschkenntnisse, was bedeutet, dass viele nicht in der Lage sind, dem Unterricht in deutscher Sprache zu folgen. Besonders besorgniserregend ist, dass ein Drittel der Erstklässler in Wien Schwierigkeiten hat, die deutsche Sprache zu verstehen.

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Es gibt Berichte von Schuldirektoren, die anmerken, dass viele Familien nicht die nötige Anstrengung unternehmen, um ihren Kindern Deutsch beizubringen, obwohl sie schon lange in Österreich leben. Diese Einstellung führt zu einem Teufelskreis, der die Integration der Kinder behindert.

Unzureichende Frühförderung

Trotz der Tatsache, dass alle Kinder in Wien vor dem Schuleintritt mindestens ein Jahr im Kindergarten verbringen müssen, zeigt sich, dass viele von ihnen nicht ausreichend auf den regelmäßigen Unterricht vorbereitet sind. Während einige Kindergärten offiziell auf Deutsch umschulen, wird häufig in der Heimatsprache der Kinder kommuniziert.

Die Agenda Austria hat die Praxis kritisiert, den Sprachstand erst bei der Schuleinschreibung zu prüfen, was als zu spät erachtet wird. Experten fordern, bereits bei Dreijährigen einen verpflichtenden Deutschtest durchzuführen. Eltern müssten nachweisen, dass sie ihre Kinder in der Sprachentwicklung unterstützen, andernfalls sollten Sanktionen folgen.

Bildungsminister Martin Polaschek hat die Dringlichkeit erkannt und fordert eine gezielte Lösung: Die Einführung von Intensivsprachkursen an ausgewählten Schulen in Wien, damit Kinder vor dem Wechsel in den Regelunterricht die nötigen Sprachkenntnisse erwerben können. Dies wird als essentiell angesehen, um Chancengleichheit zu schaffen und dieIntegration der Kinder zu fördern. Die Herausforderungen sind groß, aber das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Maßnahmen wächst. Weitere Informationen zu den ausführlichen Daten und Diskussionen finden sich in einem Artikel auf www.freilich-magazin.com.


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Quelle
freilich-magazin.com

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