Ein neuer Bildband mit dem Titel "Reset" nimmt die Leser mit auf eine bewegende Reise durch das Leben von 17 mutigen Menschen, die trotz schwieriger Umstände ihren Weg neu gefunden haben. Der Fotograf und Intensivkrankenpfleger Günter Valda hat den Menschen, die er in seinem beruflichen Alltag betreut hat, die Möglichkeit gegeben, ihre Geschichten zu erzählen. Jedes Portrait zeigt nicht nur die physische Veränderung durch Prothesen oder Rollstühle, sondern auch den bemerkenswerten Lebensmut und die Resilienz dieser Personen.
Die Geschichten in "Reset" sind eindrucksvoll und berührend. So berichtet die 44-jährige Conny von ihrem schrecklichen Sturz vom Balkon, der ihre Querschnittlähmung zur Folge hatte. Dennoch fand sie einen neuen Lebensweg als erfolgreiche Handbikerin. "Aufgewacht bin ich auf der Intensivstation und hab mir nur gedacht: 'Fuck, was ist denn da passiert?'", erzählt sie von dem Moment, der ihr Leben veränderte. Die ehrlichen Erzählungen der Protagonisten zeigen, wie diese Menschen mit ihrer Realität umgehen und die Herausforderungen, die der Neustart mit sich bringt.
Beeindruckende Schicksale und überwindete Hindernisse
Viele der Porträtierten sind para-sportlich aktiv und haben Österreich bei den jüngsten Paralympischen Spielen in Paris vertreten. Unter ihnen sind unter anderem Schwimmer Andreas Onea und Kanute Markus Swoboda. Auch Romana, die im Alter von 16 Jahren bei einem Motorradunfall einen Teil ihres Fußes verlor, ist Teil dieses Buches. "Im ersten Moment war ich froh, dass meinen Händen nichts passiert ist", reflektiert sie, während sie an den Beginn ihrer Friseurausbildung denkt.
Günter Valda hat aus seiner umfangreichen Erfahrung als Pfleger in eine der größten Notaufnahmen Österreichs, die er bemerkenswert in den Vorworten von "Reset" beschreibt, die Erkenntnis gewonnen, wie schnell sich Schicksale wenden können. "Das Spannende am Leben ist der schmale Grat, auf dem wir uns alle bewegen", findet er. Die Rückkehr ins Leben nach einem gravierenden Einschnitt ist oft langwierig, jedoch nicht unmöglich – und Verbindungen zu den Rehabilitationseinrichtungen der AUVA spielen dabei eine wichtige Rolle.
Mut und Anpassungsfähigkeit trotz widriger Umstände
Das Buchprojekt wurde von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) unterstützt, was zeigt, wie sehr deren Philosophie der Unterstützung und Rehabilitation in diesen Geschichten verankert ist. Der Generaldirektor der AUVA, Alexander Bernart, betont die wichtige Botschaft, dass "Reset" Mut macht. Es geht darum, nichts zu verstecken, sondern offen zu zeigen, was Menschen in solchen Situationen durchleben, hinzugefügt mit der Hoffnung und dem Mut, den sie ausstrahlen.
Thomas Frühwirth, ein weiterer der Protagonisten, spricht offen darüber, wie er mit den Veränderungen in seinem Leben umgegangen ist: "Ich würde das Geschenk, wieder gehen zu können, gerne annehmen. Aber an meinem Glück ändert sich dadurch nichts. Ich glaube, ich war vor dem Unfall nicht anders als danach. Menschen passen sich an jede Lebenssituation immer wieder an." Diese Aussagen zeugen von einer bemerkenswerten Resilienz und der Fähigkeit, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, ungeachtet der Widrigkeiten.
Das Buch "Reset", herausgegeben von der AUVA und veröffentlicht im Verlag Kettler, hat 160 Seiten und kostet 38 Euro. Es ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein tiefgreifendes Zeugnis der Stärke und Anpassungsfähigkeit der Menschen, die sich trotz aller Herausforderungen nicht unterkriegen lassen.
Für weitere Informationen über dieses inspirierende Projekt und die Geschichten der Porträtierten ist der Artikel von www.sn.at eine wertvolle Quelle.