Die Vorweihnachtszeit hat begonnen, und mit ihr öffnen immer mehr Weihnachtsmärkte ihre Pforten für Besucher in ganz Österreich. Besonders am Wiener Rathausplatz, wo der größte Christkindlmarkt des Landes kürzlich startete, werden Menschenmengen von prognostizierten 3,3 Millionen Besuchern wie im Vorjahr erwartet. Angesichts der bevorstehenden Menschenansammlungen hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) angekündigt, die Polizeipräsenz zu erhöhen und auch Spezialeinheiten einzusetzen.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind nicht ohne Grund. Seit Herbst 2023 gilt in Österreich die zweithöchste Terrorwarnstufe. Angriffe auf öffentliche Plätze in der Weihnachtszeit sind nicht neu, wobei in der Vergangenheit bereits konkrete Terrorpläne, wie die auf den Wiener Stephansdom, aufgedeckt wurden. Das Innenministerium möchte mit seinen Maßnahmen sicherstellen, dass die festliche Stimmung nicht durch Angst getrübt wird.
Polizeiliche Maßnahmen und Prävention
Die Polizei wird ihre Fußstreifen intensivieren und sowohl mit Uniformierten als auch mit Zivilkräften in den Einsatz gehen. "Das Ziel ist klar: ein sicherer Advent für alle Österreicherinnen und Österreicher", so Karner. Während das Augenmerk auf extremistischen Bedrohungen liegt, sollten auch die Risiken von Eigentumskriminalität nicht unterschätzt werden. Aktuell bestehen keine konkreten Hinweise auf Bedrohungen im Zusammenhang mit den Weihnachtsmärkten.
Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst ist aktiv und überwacht die Entwicklungen im Bereich des Extremismus. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Veranstaltungsbehörden, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu analysieren.
Vorsicht vor Taschendieben
Neben der Bedrohung durch Extremismus muss auch die alltägliche Kriminalität berücksichtigt werden. Weihnachtsmärkte ziehen oft organisierte Grupper an, die Taschendiebstähle verüben. Tricks wie Ablenkungsmanöver, bei denen fremde Personen Getränke verschütten oder durch Karten und Flyer ablenken, sind gängig. Die Polizei rät daher zu erhöhter Wachsamkeit, sobald man sich auf einem der Märkte aufhält.
Um einen Diebstahl zu vermeiden, könnten folgende Hinweise hilfreich sein:
- Wertgegenstände sollten nah am Körper getragen und in verschlossenen Innentaschen verstaut werden.
- Taschen und Rucksäcke sollten vollständig verschlossen sein; wertvolle Gegenstände sollten nicht oben auf liegen.
- Taschen sollten, wenn möglich, auf der Körpervorderseite getragen werden, insbesondere in größeren Menschenmengen.
- Seien Sie vorsichtig und misstrauisch, wenn Sie von Fremden angesprochen oder abgelenkt werden.
- Führen Sie nur das notwendige Bargeld mit sich.
- Im Falle eines Diebstahls sollte schnellstmöglich die Polizei informiert und gestohlene Karten gesperrt werden.
Diese verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und vorbeugenden Hinweise zielen darauf ab, dass die Besucher der Adventmärkte die festliche Atmosphäre genießen können, ohne sich um ihre Sicherheit sorgen zu müssen. Für einen umfassenden Überblick über die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen und die Attraktionen der Christkindlmärkte in Wien können interessierte Leser mehr Informationen bei www.meinbezirk.at nachlesen.
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