Trauer im Biathlon: Norwegischer Star Bakken mit 27 Jahren gestorben

Trauer im Biathlon: Norwegischer Star Bakken mit 27 Jahren gestorben

Der norwegische Biathlet Sivert Guttorm Bakken ist im Alter von 27 Jahren während eines Trainingslagers am Lavaze-Pass in Italien verstorben. Dies wurde vom norwegischen Verband sowie der Internationalen Biathlon-Union (IBU) bestätigt. Bakken wurde tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden, was die Biathlon-Gemeinschaft tief erschütterte. Besonders schockiert zeigten sich die IBU und zahlreiche Sportkollegen, die sein Engagement und seine Comeback-Geschichte bewunderten.

Bei seinem letzten Wettbewerb nahm Bakken am Weltcup in Le Grand-Bornand teil, wo er jüngst den fünften Platz im Sprint belegte. Zu Beginn der Saison hatte er bereits in Östersund starke Ergebnisse erzielt, indem er die Plätze vier, sieben und neun belegte. Sein bestes Karriere-Highlight war jedoch der Weltcupsieg im Massenstart beim Saisonfinale 2021/22 in Oslo, für den er die „kleine Kristallkugel“ erhielt.

Gesundheitliche Herausforderungen

Im Laufe der letzten Jahre hatte Bakken mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nach einer Diagnose einer Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung, war er gezwungen, sich einer Operation zu unterziehen. Diese gesundheitlichen Rückschläge hielten ihn für längere Zeit vom Wettkampf ab. Doch er gab im November 2024 sein Comeback bei den IBU-Wettbewerben und bewies damit seine Entschlossenheit, wieder zu alter Form zurückzukehren.

Die Diagnose und die anschließende Behandlung waren für viele in der Biathlon-Gemeinschaft inspirierend, da Bakken trotz dieser Herausforderungen mit viel Ehrgeiz auf die Nominierung für die Olympischen Spiele hinarbeitete. Leider musste er den Weltcup in Hochfilzen Mitte Dezember aufgrund einer Erkältung auslassen und kämpfte also nicht nur mit seinen vorherigen gesundheitlichen Problemen.

Ein Verlust für den Sport

Der plötzliche Tod von Sivert Guttorm Bakken hat eine große Lücke im norwegischen Biathlon-Team hinterlassen. Die IBU äußerte ihr tiefes Mitgefühl für seine Familie, Freunde und das gesamte Team. „Wir sind schockiert und traurig über den Verlust eines so talentierten und inspirierenden Athleten,“ erklärte ein Vertreter der IBU und würdigte seine sportlichen Erfolge sowie seinen unermüdlichen Kampf gegen die Krankheit.

Bakkens Weg im Biathlon zeigt eindrucksvoll, wie zerbrechlich das Leben eines Sportlers sein kann. Seine Rückkehr nach gesundheitlichen Rückschlägen gibt anderen Athleten Hoffnung und den Antrieb, für ihre Ziele zu kämpfen. Doch sein viel zu früher Tod erinnert die Gemeinschaft daran, dass Gesundheit von oberster Bedeutung ist.