Wien-Brigittenau

Gericht verhandelt über dreifachen Mord: Schizophrenie im Fokus

In Wien-Brigittenau steht ein 27-Jähriger vor Gericht, der drei Prostituierte mit einem Messer ermordete – unter dem Einfluss einer mysteriösen Hexe, die ihn verflucht haben soll!

Im Wiener Großen Schwurgerichtssaal beginnt heute, am 25. November 2024, eine aufsehenerregende Verhandlung, die sich um einen tragischen Mordfall dreht. Am 23. Februar 2024 wurden in einem Asiastudio in Wien-Brigittenau drei Prostituierte brutal mit einem Messer getötet. Der Hauptangeklagte, ein 27-jähriger Afghaner, steht wegen Mordes vor Gericht, jedoch wird ihm aufgrund seiner psychischen Verfassung eine Schuldfähigkeit abgesprochen.

Bei der Tat litt der Mann an einer ausgeprägten paranoiden Schizophrenie. Dies bedeutet, dass sein Urteilsvermögen und seine Fähigkeit, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, zum Zeitpunkt der Morde stark eingeschränkt waren. Die Staatsanwaltschaft hat daher beantragt, den Anklagten in ein forensisch-therapeutisches Zentrum einzuweisen, anstelle einer strafrechtlichen Verurteilung. Diese Entscheidung basiert auf der Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen, der den Mann als hochgefährlich einstuft.

Die bizarre Begegnung mit der Hexe

Die Umstände, die zu dieser grausamen Tat führten, sind ebenso erschütternd wie bizarr. Der 27-Jährige gab an, während seiner Flucht in Serbien auf eine europäische Hexe gestoßen zu sein. Laut seiner Aussage handelte es sich um eine Satanistin, die ihn dazu verleiten wollte, seine Religion, den Islam, aufzugeben. Die Hexe sei nicht nach Österreich gekommen, jedoch überzeugte er sich davon, dass sie auch aus der Ferne Einfluss auf ihn nehmen könne. Diese Vorstellung führte zu seiner Überzeugung, dass die ermordeten Frauen mit der Hexe zusammenarbeiteten.

Kurze Werbeeinblendung

Der Mann kaufte schließlich ein Messer mit dem festen Entschluss, die Frauen zu töten, die er für Teil dieses übernatürlichen Komplotts hielt. Diese Informationen wurden laut www.5min.at während seiner Begutachtung bekannt. Die Verhandlung verspricht, einen tiefen Einblick in die psychologischen Abgründe des Angeklagten zu bieten und die Grenzen zwischen Realität und Wahn aufzuzeigen.

Die Tragödie um die ermordeten Prostituierten hat nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Dimensionen und wirft Fragen über die Sicherheit von Sexarbeiterinnen auf. Während die Gerichtsverhandlung beginnt, bleibt die Öffentlichkeit gespannt, wie die Beweise präsentiert und die Argumente der Verteidigung und Anklage ausgelegt werden.

Die kommende Stunde wird entscheidend sein, um die Hintergründe dieser schrecklichen Ereignisse zu beleuchten und Antworten auf die drängenden Fragen der Beteiligten und der Öffentlichkeit zu geben.


Details zur Meldung
Quelle
5min.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"