Wien

SPÖ Parteichef warnt vor schwarz-blauer autoritärer Wende

Kampfansage gegen autoritäre Tendenzen: SPÖ warnt vor "schwarz-blauer Wende"

Die SPÖ feierte heute den Tag der Arbeit mit ihrem traditionellen Mai-Aufmarsch. Parteichef Andreas Babler betrat erstmals das Rednerpult und warnte eindringlich vor einer möglichen „schwarz-blauen autoritären Wende“. Früh am Morgen machten sich die Delegationen aus den Bezirken auf den Weg zum Rathausplatz, wobei die Farbe Rot die Ringstraße dominierte. Die Teilnehmer schwangen Fahnen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, während politische Forderungen auf Transparenten präsentiert wurden. Ein zentrales Anliegen war die Diskussion über eine Reichensteuer und die Verkürzung der Arbeitszeit, was angesichts der windigen, aber sonnigen Bedingungen in der Wiener Innenstadt zu einer Herausforderung wurde.

Die Veranstaltung stand im Zeichen des bevorstehenden Wahlkampfes, insbesondere der EU-Wahl am 9. Juni. Das Motto des Aufmarsches lautete: „Wir in Wien stehen für ein faires Europa“. Andreas Babler hielt eine leidenschaftliche Rede und warnte eindringlich vor einer drohenden autoritären Wende seitens der schwarz-blauen Regierung. Er betonte die Bedeutung des Schutzes demokratischer Grundpfeiler und appellierte an die Versammlung, sich gegen jegliche Einschränkung der sozialen Errungenschaften zu wehren. Babler sprach sich vehement gegen eine mögliche Arbeitszeitverlängerung aus und forderte stattdessen eine Arbeitszeitverkürzung.

Als Babler sich der Delegation des 14. Bezirks anschloss, erhielt er enthusiastischen Applaus und Jubelrufe in Form von „Andi, Andi“-Rufen. Die Einigkeit und Solidarität unter den Teilnehmern wurden durch Gesten der Freundschaft und Zusammengehörigkeit deutlich gemacht. Michael Ludwig, Hausherr der Veranstaltung, betonte die historische Rolle der SPÖ als Arbeiterpartei und schwor die Genossen auf Einigkeit für die kommenden Herausforderungen ein. Die Rede von Ludwig unterstrich die Wichtigkeit des gemeinsamen Handelns und positionierte die SPÖ als die wahre Stimme der Arbeiter.

Der EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder schloss sich den vorherigen Rednern an und betonte die Bedeutung eines Kampfes für Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Die Veranstaltung endete traditionell mit dem „Lied der Arbeit“ und der „Internationale“, wodurch die Verbundenheit und Solidarität unter den Teilnehmern erneut zum Ausdruck gebracht wurde.

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